Augsburger Allgemeine (Land West)
Wie der Garten bienenfreundlich wird
Versammlung Der Gartenbauverein Zusmarshausen informiert sich über Insekten und wählt
Zusmarshausen Die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Zusmarshausen haben einen neuen Vorstand. Martin Reiter übernimmt den Vorsitz, Susanne Hippeli bleibt Zweite Vorsitzende. Zum Kassier wurde Christine Reitgassl und zum Schriftführer Heinz Pomp gewählt. Als Beisitzer stellten sich Lisa Günther, Norbert Brockmeier, Franz Lipovsky, Manfred Pietsch, Roland Schneider und Helmut Wagner zur Verfügung. Neue Revisoren sind Hedwig Micheler und Max Kriener.
Damit ist der Vorstand nicht nur neu gewählt, sondern auch wieder komplett. Denn nachdem der Vorsitzende Georg Both im Herbst 2014 aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war, hatte Susanne Hippeli als stellvertretende Vorsitzende die kommissarische Leitung des Vereins übernommen. Bei der Versammlung wurden auch die langjährigen Rechnungsprüfer Heidi Kraus und Karl Hinterser verabschiedet.
Anschließend informierte Christiane Mayer, Dritte Vorsitzende des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege, über Wildbienen und andere Nützlinge im Garten. Sie betonte: Weil Bienen und Hummeln in der ausgeräumten Agrarlandschaft immer mehr die Lebensgrundlage entzogen wird, bilden strukturreiche, blühende Gärten wichtige Lebensräume für ihren Fortbestand. Deshalb seien naturnahe Gärten wichtig, die unseren für die Bestäubung so wichtigen Wildbienen- und Hummelarten nicht nur Nahrung, sondern auch Brutgelegenheiten bieten sollten. Nachhelfen kann man mit einem Insektenhotel, das nicht nur nützlich, sondern auch ein Blickfang im Garten ist. Pollenreich und damit Nahrungspflanzen sind im Frühjahr Weiden, Kornelkirsche, Hasel und Schlehen. Nach den Obstbäumen folgen im Sommer Hartriegel, wildrosenähnliche Rosensorten und Rispenhortensien. Neben Gehölzen sind beispielsweise Christrosen, Küchenschellen, Salbei, Boretsch und natürlich die Sonnenblumen wichtige Pollenspender. Mayer appellierte: „Wer seinen Garten neu- oder umgestalten will, sollte an unsere kleinen, fleißigen Helfer denken.“