Augsburger Allgemeine (Land West)
Bauplanung nur mit Hochwasserschutz
Marktrat Die Bebauung an der Laugna in Welden ist erst möglich, wenn der Damm steht
Mit den geplanten Baugebieten „Nördlich des Hutgrabens“und „Laugnatal Süd“beschäftigten sich die Marktgemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung. So sollen demnach entlang der Schwarzbrunnenstraße/ Talstraße drei Wohngebäude inklusive Garagen entstehen. Im Bereich „Laugnatal Gartenstraße/Wiesenweg“ist eine Neuordnung der überbaubaren Grundstücksflächen vorgesehen. Den überarbeiteten Bebauungsplan vom Planungsbüro Arnold Consult stellte Gerd Sahlender vor. Wie Sahlender mitteilte, sind die Änderungen nur von geringer Natur.
Die größere Sorge besteht darin, dass der Hochwasserschutz nicht ausreiche, wie der Bund Naturschutz schreibt. Aus seiner Sicht müsse eine dringende Überprüfung
Welden
der HQ-100-Grenze vorgenommen werden. Er verweist auf das Hochwasser im Juni 2013. Die als kritisch gesehene Wasserdurchlaufmenge der Brücke der Talstraße wurde laut Berechnung als ausreichend bewertet. Fakt ist, dass mit der gesamten Bebauung erst dann begonnen werden kann, wenn der geplante Hochwasserschutzdamm der Laugna realisiert ist und somit die Hochwassergefahr für die betroffenen Baugebiete deutlich reduziert wird.
In ihrem Schreiben wies der Immissionsschutz des Landratsamts darauf hin, dass im Bebauungsplan „Nördlich des Hutgrabens“die möglichen Schallimmissionen, verursacht durch Feuerwehrgerätehaus, Holzwinkelsaal und Festwiese, durch Schallschutzauflagen eingehalten werden müssen.