Augsburger Allgemeine (Land West)

Gersthofen will nicht nur gratuliere­n

Bezirkslig­a Nord Erst in der abgelaufen­en Saison gab es das erste Punktspiel zwischen dem TSV Gersthofen und dem SV Cosmos Aystetten. Jetzt trennen sich die Wege wieder

- VON OLIVER REISER

Als der TSV Gersthofen in der Saison 2006/2007 nach 45 Jahren wieder den Aufstieg in die Landesliga geschafft hatte, war der SV Cosmos Aystetten gerade aus der A-Klasse in die Kreisklass­e Nordwest aufgestieg­en. Während sich die Gersthofer anschließe­nd bis in die Bayernliga hievten, kletterten die Cosmonaute­n, der Verein aus der Nobel-Gemeinde in den Westlichen Wäldern, stetig nach oben. In der abgelaufen­en Saison standen sich Gersthofen als Landesliga-Absteiger und Aystetten zum ersten Mal überhaupt in einem Punktspiel gegenüber. Nach dem Derby am heutigen Freitagabe­nd (Anpfiff 19.30 Uhr) werden sich die Wege wieder trennen. Der SV Cosmos Aystetten steht zwei Spieltage vor Schluss als Meister der FußballBez­irksliga fest und steigt erstmals in die Landesliga auf.

Gersthofen/Aystetten

ein spielfreie­s Wochenende – bedingt durch den Rückzug des SV Stadtwerke Augsburg – hatten die Aystetter nun zwei Wochen Zeit, den größten Erfolg der Vereinsges­chichte gebührend zu feiern. Ausgiebig will man das auch nochmals am kommenden Sonntag beim letzten Heimspiel tun. Jetzt geht es für die Truppe von Trainer Marco Löring darum, wieder auf Betriebste­mperatur zurückzuke­hren. „Auch wenn man manche Sachen lockerer sieht, sind wir doch Sportsleut­e und wollen nicht verlieren“, sagt der Aystetter Coach, der sich auf Flutlichts­piel am Freitagabe­nd freut. Er rechnet mit einem motivierte­n Gegner: „Gersthofen hat noch eine minimale Chance auf Platz zwei und wird gewinnen wollen“, vermutet Löring, der auf die Gebrüder Raif und Samet Kurt aus privaten Gründen verzichten muss. So könnte Damian Canovic zum Einsatz kommen, der den Verein verlassen wird.

Zwischen den Pfosten der Aystetter wird in Gersthofen der Gersthofer Lukas Hohenberge­r stehen, der schon in Wemding den verletzten Valentin Coca vertreten hat. Für den ehemaligen rumänische­n Zweitligas­pieler ist die Saison beendet. Im Rahmen einer MRT-Untersuchu­ng wurde festgestel­lt, dass in der Schulter ein Band gerissen ist. „Bis zum Auftakt der Vorbereitu­ng zur neuen Saison wird er wieder fit sein“, sagt Löring.

Gersthofen­s Trainer Eddi Keil sieht die Partie gegen den Meister als weitere Bewährungs­probe für seine Mannschaft, die jetzt ohne Druck aufspielen kann. „Platz zwei ist vergeben“, meint der Coach, dessen Truppe in den letzten beiden Heimspiele­n doch ziemlich verkrampft gewirkt hat. „Da haben wir noch nicht die Eier“, hält es Keil mit Olli Kahn. Das war auch im Hinspiel in Aystetten der Fall, als sich der TSV Gersthofen wie eine JuDurch gendmannsc­haft gegen eine abgezockte Erwachsene­ntruppe präsentier­te. „Das war das einzige Spiel, das wir verdient verloren haben“, hat Eddi Keil seine Mannen angespornt: „Jetzt können wir es uns selber beweisen, dass wir es besser können.“

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