Augsburger Allgemeine (Land West)

Grüne fordern mehr Schutz für Radler

Regensburg als Vorbild

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Fahrradsta­dt 2020 – dieses Motto hat sich die Stadt Augsburg als verkehrspo­litische Vision auf die Fahnen geschriebe­n. Radfahren wird beliebter, immer mehr Radler sind auf den Straßen unterwegs. Das Unfallrisi­ko steigt. Immer wieder gab es in den zurücklieg­enden Monaten schwere Unfälle, in die Radfahrer verwickelt wurden. Eine Unfallursa­che ist, dass Autofahrer beim Abbiegen an Kreuzungen die Radler übersehen. Um die Gefahren zu minimieren, machen sich die Augsburger Grünen dafür stark, an unübersich­tlichen Kreuzungen Warnschild­er aufzuhänge­n. Die Idee ist nicht neu.

In Regensburg gibt es diese Schilder bereits. Einen vergleichb­aren Weg soll auch Augsburg gehen, sagen die Grünen. Ein entspreche­nder Antrag an die Stadtverwa­ltung ist gestellt. Cemal Bozoglu, verkehrspo­litischer Sprecher der Grünen, erläutert: „Es gab wiederholt schwere bis tödliche Unfälle mit Radlern, die beim Abbiegen zumeist von LkwFahrern übersehen wurden. Nachdem entspreche­nde Sicherheit­stechnik in Fahrzeugen noch keine gesetzlich­e Pflicht ist, muss die Stadt hier dringend handeln, gerade an Stellen, von denen bekannt ist, dass sie gefährlich sind und auch baulich nicht entschärft werden können.“

Laut Christian Moravcik, Mitglied im Bauausschu­ss, hat die Stadt Regensburg mit der dortigen Verkehrswa­cht ein Warnschild „Augenblick bitte! Beim Abbiegen auf Radfahrer achten“entwickelt, und damit gute Erfahrunge­n gemacht. Bei der Umsetzung der Fahrradsta­dt 2020 gehe es aus Sicht der Grünen neben wichtigen baulichen Veränderun­gen um ein achtsames Miteinande­r aller Verkehrste­ilnehmer. Unfallpräv­ention sei ein Baustein für ein funktionie­rendes Miteinande­r.

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Foto: Michael Rill So sieht das Warnschild in Regensburg aus.

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