Chance nicht genutzt

Zum Artikel „Altes Tramdepot wird Auto Schau“vom 13. Mai: In diesem Artikel vermisse ich die Erwähnung eines sehr engagierten Augsburger Vereins, nämlich die Freunde der Augsburger Straßenbahn. Ziel war es bereits 1989, einen Verein für Augsburger Nahverkehrsgeschichte zu gründen. Das Museum sollte in dem alten Trambahndepot am Senkelbach entstehen. Neben restaurierten Straßenbahnen war noch Orginalbausubstanz vorhanden. In vielen Kellern lagern viele weitere Originalteile aus der Augsburger Stadtgeschichte. Erinnert sei hier an die Straßenbahn mit den Scherengittern, halb Augsburg ist hier auf und ab gesprungen. Viele Ehrenamtliche waren bemüht, alte Straßenbahnen wieder fahrtüchtig zu machen. In den 90ern wurde das lange gleislose Depot wieder an das Gleisnetz angeschlossen. Somit wäre es möglich gewesen, neben dem Museum auch Sonderfahrten anzubieten. Danach ist es leider still geworden mit der Augsburger Straßenbahngeschichte, weder die Stadt mit zweitausendjähriger Vergangenheit, noch Stadtwerke haben hier erkannt, dass Werbung in eigener Sache nicht mit Geld aufzuwiegen ist. Oder anders ausgedrückt: ohne Vergangenheit keine Zukunft.

Augsburg

Karl H. Pfob,