Augsburger Allgemeine (Land West)
Das Unmögliche wird möglich
Kreisliga Augsburg Warum der FC Horgau mit Schützenhilfe des bereits abgestiegenen VfR Foret als Vizemeister in die Relegation zur Bezirksliga geht
Landkreis Augsburg
Das war ein Saisonfinale mit Knalleffekt! Auf den letzten Drücker sicherte sich der FC Horgau noch den zweiten Tabellenplatz in der Fußball-Kreisliga Augsburg und geht nun in die Relegation zur Bezirksliga. Die Kleeblätter gewannen ihr Spiel beim TSV Leitershofen mit 1:0 und profitierten vom 4:2-Erfolg des bereits abgestiegenen VfR Foret gegen den bisherigen Zweiten TSV Schwabmünchen II, dem gegenüber sie im direkten Vergleich besser sind.
TSV Leitershofen – FC Horgau 0:1
● (0:1). Auf der Leitershofer Alm geht eine Ära zu Ende: Michael Kreutmayr zieht sich als Coach zurück. Die Alm und alle TSVler sind ihm für eine großartige und intensive Zeit sehr dankbar. Die Almkicker wollten nochmals alles, um ihm einen schönen Abschied zu bescheren – leider ohne Fortune. Mit einem guten Start kam Horgau nach 15 Minuten zum 1:0-Führungstreffer durch Maximilian Vogele. Dann bestimmte Leitershofen das Spiel. In der 17. Minute hob Markus Bröll einen Freistoß ganz knapp übers Gehäuse. Vorausgegangen war ein gravierendes Foul des Gästetorhüters knapp außerhalb des Strafraums. Bis zur Halbzeit blieb Leitershofen spielbestimmend. Daran änderte sich auch in der zweiten Hälfte nichts – auch nicht nach Tobi Mayers Gelb-Roter Karte. Nur der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. So konnte der FC Horgau in Leitershofen die Vizemeisterschaft feiern.
VfR Foret – TSV Schwabmünchen II 4:2
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(2:0). „Unser Notbesetzung hat Charakter gezeigt“, freute sich VfR- Sportdirektor Ali Sakarya, „der Sieg hätte noch höher ausfallen können.“Nach 66 Minuten musste sogar Ersatztorhüter Fatih Korkmaz als einziger Auswechselspieler im Feld ran. Zu diesem Zeitpunkt stand es 3:1 für den bereits abgestiegenen VfR Foret im Duell mit dem Tabellenzweiten TSV Schwabmünchen II, der nur noch ein Pünktchen brauchte, um den Relegationsplatz zu sichern. Doch die dominierende Mannschaft war der VfR, bei dem vor allem Asylbewerber Belal Mikkawi, der schon als Profi in Syrien gespielt hat, herausragte. Der haushohe Favorit war anscheinend geschockt, als Simon Grußler nach 34 Minuten ein Eigentor fabrizierte und Mehmet Er nur drei Zeigerumdrehungen später das 2:0 nachlegte. Nach dem Wechsel gelang Gero Wurm zwar der Anschlusstreffer (49.), doch in der 56. Minute antwortete Ahmet Sakarya mit dem 3:1 für den Absteiger, der noch zwei Pfostenschüsse zu verzeichnen hatte. In der Nachspielzeit verkürzte Paul Fischer per Foulelfmeter auf 3:2 (90.+1), doch Milan Szabo stellte den alten Abstand wieder her (90.+5).
SpVgg Westheim – TSV Diedorf 3:1
● (1:0). Die Hausherren begannen engagiert und gingen bereits in der 2. Minute durch Marius Dußler in Führung. Danach ließen die Kobelkicker zahlreiche Chancen ungenutzt. Auch Diedorf war im Abschluss glücklos – so ging es mit 1:0 in die Pause. In der 84. Minute wurden die Westheimer für ihre liegen gelassenen Möglichkeiten bestraft. Florian Sandner erzielte das 1:1. Der kurz zuvor eingewechselte Torhüter der SpVgg, Daniele Miccoli, der als Stürmer auflaufen durfte, zeigte in der 87. Minute sein Können: Eine butterweiche Flanke nahm er volley und ließ dem gegnerischen Keeper keine Chance. Kurz vor Schluss erhöhte Benjamin Walter auf 3:1. Dadurch schließen die Westheimer ihre Kreisliga-Saison auf dem für einen Aufsteiger überragenden vierten Rang ab.
SSV Margertshausen – VfL Kaufe ring 0:3
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(0:1). Der Meister war beim Absteiger überlegen und zeigte, warum man in die Bezirksliga aufgestiegen ist. Margertshausen hielt gut mit, musste aber durch Ralf Mätz (27. und 68.) sowie Marco Duran (84.) schön herausgespielte Gegentreffer hinnehmen. Julian Kraus durfte in seinem letzten Spiel für den SSV mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen (75.).
FC Kleinaitingen – TSV Zusmars hausen 0:3
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(0:1). Einen versöhnlichen Saisonabschluss feierten die Kehrle-Schützlinge gegen den Absteiger aus Kleinaitingen. Den besseren Start erwischte allerdings die Heimelf: Johannes Fendt visierte nach sieben Minuten nur den Pfosten an. Danach spielten die GrünWeißen ihre spielerische Überlegenheit aus und kamen regelmäßig zu guten Einschussgelegenheiten. Manuel Rosam sorgte mit einem herrlichen Distanzschuss für die verdiente Führung (14.). Nach dem Seitenwechsel spielten weiterhin nur die Gäste, Kleinaitingen versprühte lediglich vereinzelt bei Kontern etwas Gefahr. Nach 49 Minuten setzte Max Stöckle mit einem Außenristpass Manuel Rosam in Szene, und der Torjäger schob überlegt ein. Mit seinem dritten Treffer entschied Rosam nach 66 Minuten die Partie dann endgültig. Zusmarshausen beendet die Saison somit auf einem gerechten sechsten Tabellenplatz.