Die Autofahrer sollen zahlen

Der umstrittene Großparkplatz am Oberschönenfelder Museum sollte Probleme lösen, jetzt schafft er neue. Weil alle Welt mit dem Auto vorfährt und manch einer offenbar so verwegen parkt, dass aus 1000 Parkplätzen 800 werden, sollen nun Einweiser einer Privatfirma ran und den Dauerstau rund um Großveranstaltungen wie den Töpfermarkt verhindern.

Das ist der Kernpunkt des neuen Sicherheitskonzeptes und das hat seinen Preis: Erstmals will der Veranstalter beim beliebten Töpfermarkt Eintritt verlangen. Nun sind drei Euro für jeden Erwachsenen zwar eine überschaubare Summe – andernorts wird bei vergleichbaren Veranstaltungen zum Teil ganz anders hingelangt. Dennoch ist der Wegezoll für eine Verkaufsveranstaltung unter freiem Himmel der falsche Weg. Den Obolus muss nämlich jeder entrichten – ob er nun zu Fuß, per Rad, mit dem Auto oder dem Bus kommt. Und das ist nicht gerecht.

Viel sinnvoller wäre es, sich das Geld da zu holen, wo die Kosten in erster Linie entstehen: mit Gebühren für den Parkplatz oder den Bus. Das sollte dann übrigens auch für Veranstaltungen des Bezirks Schwaben gelten. Sie werden schließlich schon zu Genüge vom Steuerzahler alimentiert.