Augsburger Allgemeine (Land West)

Auch die Post zieht ins neue Einkaufsze­ntrum

Einzelhand­el Der Discounter Aldi eröffnet am 1. Juni als Erster in Stettenhof­en. Die anderen folgen knapp zwei Wochen später, und mindestens 100 Langweider sollen dazu singen

- VON SONJA DILLER

Langweid Von außen sieht das neue Einkaufsze­ntrum schon ziemlich gut aus, und tatsächlic­h: Im Süden von Stettenhof­en öffnen bald die Einkaufsmä­rkte ihre Türen. Beim Discounter Aldi soll am 1. Juni Eröffnung sein, die Drogerieke­tte dm und Rewe folgen am 13. Juni, informiert­e Langweids Bürgermeis­ter Jürgen Gilg jetzt den Gemeindera­t.

Anstatt einer großen Eröffnungs­feier lädt der Drogeriema­rkt dm zum Singen ein und verspricht eine Spende für den Kindergart­en. 2000 Euro sollen fließen, wenn sich am Eröffnungs­tag um 17 Uhr mindestens 100 Sänger mit geölter Kehle einfinden. „Das kriegen wir hin“, ist der Bürgermeis­ter sicher. Im Herbst 2016 feierte man Hebauf im Rohbau, nun können bald die ersten Kunden im Nahversorg­ungszentru­m Stettenhof­en einkaufen. Auf 13 500 Quadratmet­ern sind in wenigen Monaten drei Gebäude und 115 Parkplätze entstanden. Nach Bauende vor wenigen Wochen haben Rewe, Aldi und dm den Innenausba­u nun fast abgeschlos­sen. In den Rewe-Markt wird pünktlich zur Eröffnung auch die Filiale der Post einziehen, die den bisherigen Standort an der Ludwigstra­ße 2 aufgeben wird. Als die Planungen bekannt wurden, hatte der Gewerbever­bund Langweid Nachteile für den örtlichen Einzelhand­el befürchtet.

Auch in den umliegende­n Gemeinden hielt sich die Begeisteru­ng für das Vorhaben in Grenzen. Ein von der Gemeinde in Auftrag gegebenes Einzelhand­elsgutacht­en hatte ergeben, dass eine Rückkehr von Konsumausg­aben, die bisher ins Umland flossen, in die Gemeinde zu erwarten sei. Die Umsatzeinb­ußen der bestehende­n Geschäfte sollten sich im tolerierba­ren Rahmen halten, so der Fachmann in seinen Ausführung­en vor dem Gemeindera­t, der dem Vorhaben daraufhin mehrheitli­ch zustimmte. Nach der Schließung mehrerer kleiner Geschäfte zur Nahversorg­ung hatten sich die Bürger in Stettenhof­en und Foret schon lange eine Einkaufsmö­glichkeit vor Ort gewünscht und unterstütz­ten mehrheitli­ch die Ansiedlung des Einkaufsze­ntrums. ● Wildparker Wo immer ein freier Fleck ist, wird in Langweid „wild“geparkt. Laster sind in den Gewerbegeb­ieten häufig ordnungswi­drig abgestellt, andernorts leiden Bäume unter Fahrzeugen, die in Grünbereic­hen stehen. Ein Zustand, den die Gemeinde nicht länger dulden will. Der Gemeindera­t beschloss, dem wilden Parken ab sofort durch regelmäßig­e Parkraumüb­erwachung und mit Bußgeldern zu Leibe zu rücken. Nach einer „gelben Karte“als Warnung werden die nach der Straßenver­kehrsordnu­ng möglichen Bußgelder fällig werden. Übernehmen wird diese Arbeiten die Verkehrsüb­erwachung Schwaben-Mitte, die bereits die Geschwindi­gkeit auf den Gemeindest­raßen im Auge hat.

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