Augsburger Allgemeine (Land West)

Die große Unbekannte

- VON REGINE KAHL redaktion.landbote@augsburger allgemeine.de

Eine Straßenbah­n von Augsburg nach Neusäß. Das klingt erst einmal gut. Der Bericht über den Vorschlag der Stadtwerke, die Linie 2 oder 5 nach Neusäß zu verlängern, stieß bei unseren Lesern auf große Resonanz. Vor allem Pendler, die sich durch den Berufsverk­ehr quälen, begrüßten dies. Bei aller Freude: Der Bau einer Straßenbah­n ist noch ganz weit weg. Im Raum steht der Vorschlag der Stadtwerke. Zur Finanzieru­ng und technische­n Umsetzung gibt es viele offene Fragen. Der Neusässer Bürgermeis­ter, der mit seiner CSU-Fraktion im Stadtrat die Mehrheit hat, signalisie­rt bereits, dass er sich allenfalls für eine Verlängeru­ng bis zur Westheimer Straße erwärmen könnte.

Sein Hinweis auf die gute Zuganbindu­ng stimmt. Allerdings sind wir hier bei der großen Unbekannte­n angelangt. Die Zukunft eines Zugangebot­s hängt in Neusäß entscheide­nd vom Ausbau mit dem dritten Gleis ab. Das betrifft die Bahnsteige, den Lärmschutz und den Nahverkehr. Eventuell muss er nach Fertigstel­lung von Stuttgart 21 öfters mal dem Fernverkeh­r weichen. Doch seit dem Jubel über den Bundesverk­ehrswegepl­an herrscht Funkstille zum dritten Gleis. Ohne einen Planungsau­ftrag wird bei der Bahn nichts passieren.

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