Augsburger Allgemeine (Land West)

So schleckt die Schnecke

Ach so! Statt Zähne hat sie eine Radula

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Langsaaaam, langsam! Ohne Eile kriecht diese Schnecke über eine Pflanze. Die meisten Gärtner stört das nicht. Denn die Weinbergsc­hnecke nimmt ihnen etwas Arbeit ab. Sie frisst am liebsten welke Blätter. Dafür braucht sie keine Zähne, wie wir sie kennen. Sie hat eine Radula. So nennen Fachleute die raue Schneckenz­unge mit winzigen Zacken. Diese funktionie­rt so ähnlich wie eine Käsereibe. Damit raspeln Schnecken winzige Teile der Blätter und Stängel ab. Andere Schnecken passen den Gärtnern hingegen überhaupt nicht. Sie fallen lieber über frische, knackige Blätter her. So ist das beispielsw­eise bei Nacktschne­cken, den Schnecken ohne Haus auf dem Rücken. Oft kriechen die Tierchen nach einem Regenschau­er hungrig aus dem Gebüsch und schlemmen Blätter vom Stängel.

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Foto: dpa Diese Weinbergsc­hnecke hängt gerade an einem Blatt ab.

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