Augsburger Allgemeine (Land West)
Wie einst Augsburg blühte
Augsburger Gärten der Barockzeit im Grafischen Kabinett
Gärten haben in Augsburg eine weit zurückreichende Tradition. Schon in den alten Stadtansichten des 16. Jahrhunderts sind in der Innenstadt neben der dichten Bebauung mit Häusern eine Vielzahl von Nutz- und Ziergärten zu entdecken. In der Ausstellung „Wie einst Augsburg blühte – Barocke Gartenfreuden in Augsburg“wird versucht, anhand alter Bildquellen das Aussehen der alten Gartenanlagen aufzuzeigen. Dabei ist überraschend zu sehen, welche Gartenanlagen an heute anders genutzten Flächen wie z. B. dem heutigen Augsburger Stadtmarkt lagen. Außerdem zeigt die Schau den kreativen Umgang mit Gärten, der u.a. mittels Ausschneidebögen und einem KupferstichMusterbuch eines Augsburger Gärtners der Barockzeit vorgestellt wird. Diese Materialien verdeutlichen, dass das kreative Gestalten eines Gartens im 17. und 18. Jahrhunderts auch zur gesellschaftlichen Erziehung dienen konnte. Bis 9. Juli im Grafischen Kabinett im Höhmannhaus, Maximilianstraße 48, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Abbildung: Schauerscher Garten nach Westen, Kolorierter Kupferstich, Carl Remshart (1678 bis 1735).
Foto: Grafisches Kabinett