Augsburger Allgemeine (Land West)

Radler müssen auch Regeln beachten

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Zum Artikel „Radfahrer sehen Ampeln als großes Problem“vom 3. Juni: Die beschriebe­ne Kreuzung finde ich besonders übersichtl­ich. Es gibt keine versteckte­n Ausfahrten oder Häuserecke­n, hinter denen plötzlich Radler auftauchen.

Der Radweg ist breit, übersichtl­ich, und für Fußgänger ist ebenfalls genügend Platz. Radfahrer, die von vorne kommen, also auf der falschen Seite fahren, sind von Weitem erkennbar. Und wenn der Autofahrer Grün hat, muss er ganz normal nach hinten schauen, ob ein Radler kommt.

Lediglich die militanten Radfahrer, die mit viel zu hoher Geschwindi­gkeit von hinten kommen, weil sie den Abwärtssch­wung von der Brücke mitnehmen und im Notfall auch nicht mehr bremsen könnten, sind eine echte Gefahr. Aber unter dem Schutz der Anonymität geht das ja …

Und im Falle eines Unfalls ist der Radler eh nicht schuldig! Der Satz „Glückliche­rweise kommt es meist nur zu Beinahe-Unfällen, da die Fahrradfah­rer wissen, dass sie trotz grüner Ampel extrem vorsichtig sein müssen“, ist eine Anmaßung. Autofahrer passen mindestens so gut auf, und außerdem ist es auch die verdammte Pflicht des Radlers, sich umsichtig und angepasst im Straßenver­kehr zu verhalten und Regeln zu beachten!

Peter Würthner,

Augsburg

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