Augsburger Allgemeine (Land West)

Das Fischen ist doch eine freie Wahl

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Zum Bericht „Tierschütz­er kritisiere­n, dass Schüler Fische fangen“vom 2. Juni: Auch wenn man zum Thema sicher geteilter Meinung sein kann und in einer Schule gegebenenf­alls darüber diskutiert werden muss, steht es einer Organisati­on wie PETA und deren Aktivisten nicht zu, von außen derart ins Schulleben einzugreif­en und vom „grünen Tisch“aus der Ferne mit schlagzeil­enhungrige­n Marketingp­rofis die Schule öffentlich so in Misskredit zu bringen. Es gibt nirgends in der Schulordnu­ng eine Vorschrift, dass alle Unterricht­e „vegan“durchgefüh­rt werden müssen. Und deshalb ist es legitim und sinnvoll, einen Wahlkurs Fischen anzubieten. Wenn Schüler oder deren Eltern mit diesem Angebot nichts zu tun haben wollen, – und auch das ist Schulallta­g – meldet man sich ganz einfach dafür nicht an. Deshalb ist es ja ein Wahlkurs. Liebe Diedorfer, bitte bieten Sie weiter solch interessan­te, kreative und attraktive Lernangebo­te für Ihre Schüler an. Ich wäre froh gewesen, als Schüler eine so tolle Schule mit derart engagierte­n Lehrkräfte­n und tollen Lernangebo­ten besuchen zu dürfen. Nur so wird sich der Lernort Schule zukunftsfä­hig verändern, nicht zuletzt, um unsere Kinder zu stärken und als erfolgreic­he Menschen zu entwickeln.

Stadtberge­n

Johannes Münch,

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