Augsburger Allgemeine (Land West)
Achtung, fertig, naschen!
Sie sind knallig rot, rund und duften nach Sommer: Erdbeeren. Das leckere Obst ist jetzt erntereif – und das sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Die kleinen VitaminC-Bomben (58,8 mg in 100 g) enthalten außerdem Kalzium, Magnesium und Eisen. Bei nur 30 Kalorien auf die gleiche Menge ist das beachtlich. Es zählen aber nicht nur die inneren Werte. Wir lieben Erdbeeren wegen des süßen Geschmacks, zudem sehen die Früchte in knalligem Rot appetitlich aus. Und dann sind sie auch noch Allroundtalente: Ob pur im Obstsalat, mit Quark oder Sahne, im Kuchen oder zu feiner Marmelade verarbeitet – ihr Einsatzgebiet ist vielfältig. Doch was gibt es beim Kauf und bei der Lagerung zu beachten? Am besten verspeist oder verarbeitet man die Erdbeeren gleich nach dem Erwerb, denn sie verderben schnell. Beim Transport sollten die Früchtchen außerdem gut geschützt sein. Sie sind empfindlich und bekommen leicht Dellen, aus denen Saft austritt. Wer selbst pflückt, bei dem landen nur die besten Exemplare im Körbchen. Sie sollten bereits reif sein und keine weiß-grünen Stellen haben. Anders als beispielsweise Äpfel oder Bananen reifen Erdbeeren nicht nach.
Kleine Mengen pflücken
Bei allem Appetit sollte man sich beim Sammeln etwas bremsen. Denn auch bei Lagerung im Kühlschrank sind Erdbeeren maximal zwei bis drei Tage haltbar – zudem verlieren sie durch die Kälte leicht an Geschmack. Deshalb empfiehlt es sich, lieber öfter kleinere Mengen zu pflücken. Vor allem Kindern macht der Ausflug aufs Erdbeerfeld Spaß, sie dürfen selbst aussuchen und nebenbei naschen. Die geeignetste Erntezeit ist übrigens frühmorgens, da sind die Beeren noch taufrisch. Waren die Augen dann doch wieder einmal größer als der Hunger, kann man die übrigen Beeren auch einfach einfrieren. Oder man gibt sie mitsamt Stielen und Blättern in ein großes Einmachglas, das man mit Wasser auffüllt und für eine Stunde in den Kühlschrank stellt. So entsteht ein erfrischender Sommerdrink!