Augsburger Allgemeine (Land West)

Er prägte das Schulleben in Welden

Herbert Mathe ist nach langer Krankheit gestorben

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Trauer um einen Chronisten des Marktes Welden: Im Alter von 83 Jahren ist Herbert Mathe nach langer Krankheit gestorben. 35 Jahre lang, bis 2005, hat der pensionier­te Lehrer und Schulleite­r für unsere Zeitung über das Geschehen in Welden berichtet.

Der 1933 in Oberhaid im Böhmerwald Geborene war ein beschieden­er Mensch: „Ich hab ein bisschen über die Vereine geschriebe­n. Das Tagesgesch­ehen eben“, sagte er zum Ende seiner Mitarbeit bei der AZ Augsburger Land. Die Zeitung hat den Lehrer durchs ganze Leben begleitet. „Ich habe schon als Gymnasiast in Dillingen für die Lokalredak­tion geschriebe­n. Damals noch, um mein Taschengel­d aufzubesse­rn.“Später dann als Hobby. In Dillingen machte Herbert Mathe sein Abitur, dann studierte er Lehramt in Lauingen.

Doch der Vater von drei Söhnen hat auch Spuren in Welden hinterlass­en: Bereits 1958 trat er laut Weldens Bürgermeis­ter Peter Bergmeir eine Stelle als Lehrer an der Weldener Schule an. Später wurde er Konrektor und von 1980 bis zu seiner Pensionier­ung 1996 Rektor. In diesen Funktionen erlebte er den Neubau der Schule 1966 sowie die Erweiterun­gen 1983 und 1996. Die örtliche Bücherei geht auf seine Initiative zurück. Sie hat inzwischen rund 9500 Medien und befindet sich nach wie vor im Schulgebäu­de. Weil er viele Jahre in direkter Nachbarsch­aft des Rathauses wohnte, hatte er auch unmittelba­ren „Draht“zur Ortspoliti­k. Für seine Verdienste wurde Herbert Mathe mit dem Goldenen Ehrenring der Marktgemei­nde Welden ausgezeich­net.

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