Augsburger Allgemeine (Land West)
Wie sich Tennis und Fitness verändert haben
Welden Das Sport- und Fitnesscenter Welden feiert sein 30-jähriges Bestehen. Angefangen hat alles 1986 mit dem Bau des Tennis- und Squash-Centers. Die Geschäftsidee war, Sport in der Halle anzubieten. Viele bezeichneten den Entschluss der Familie Alfred und Elfriede
Dienstbier als mutig. Immerhin gab es kein vergleichbares Objekt im gesamten Holzwinkel. Auf einer Gesamtfläche von 3100 Quadratmetern seien seit der Eröffnung 1987 eine Tennishalle mit drei Plätzen, ein Fitness- und ein Wellnessbereich, ein Bistro und eine Gaststube sowie Umkleideräume entstanden, erzählt Alfred Dienstbier. „Unsere Tennishalle ist eine gute Ergänzung zum TSV Welden. Im Winter spielen sie bei uns drinnen, und im Sommer nutzen sie ihre eigenen Plätze.“
Bis die ersten Schweißtropfen beim Tennis vergossen wurden, vergingen gerade einmal sieben Monate. Damals gab es einen richtigen Tennis-Boom, denn 1985 gewann Boris Becker erstmals Wimbledon und Steffi Graf führte 1987 die Weltrangliste an. Auch der Tennisund Squash-Club in Welden profitierte von dieser Entwicklung. Doch als die Strahlkraft der Stars nachließ, nahm auch das Interesse an dieser Sportart in Welden ab. Angelique Kerber scheint mit ihrem Australian-Open-Sieg vorerst keinen neuen Boom auslösen zu können. „Was Neuanmeldungen angeht, ist das jedenfalls nicht spürbar“, sagt Dienstbier. Mittlerweile ist das Interesse für Squash so stark zurückgegangen, dass stattdessen ein Indoor-CyclingRaum und eine Wellnesslandschaft entstanden sind. Andreas Dienstbier hat sich nach seinem Gesundheitsmanagementstudium ganz dem Fitnesscenter seiner Eltern verschrieben. Im Fitnessstudio geht es nicht mehr nur um Muskelaufbau, sondern auch um Gesundheit und Entspannung.