Augsburger Allgemeine (Land West)

Warum die Zelte weg sollten

- VON JÖRG HEINZLE joeh@augsburger allgemeine.de

Die Argumente, weshalb die Bierzelte den ganzen Sommer über auf dem Plärrergel­ände stehen bleiben dürfen, sind ja durchaus schlüssig. Die zelt-freie Zeit wäre ohnehin nur kurz, da Auf- und Abbau der Festhallen viel Zeit beanspruch­en. Es geht um vielleicht vier oder fünf Wochen. Und natürlich sparen sich die Wirte auch einiges an Geld. Aber: Geld kostet das Auf- und Abbauen der Zelte immer. Unabhängig davon, wie lange der Zeitraum ist, in dem die zerlegten Zelte eingelager­t werden. Die Begründung mit den Kosten zieht daher nicht wirklich. Wenn man den Wirten – die auf dem Plärrer ja auch ganz gut verdienen – diese Ausgaben in anderen Jahren zumuten kann, warum dann in diesem Jahr nicht? Dazu kommt, dass die Zelte bereits im Sommer 2014 stehen bleiben durften und es damals noch hieß, das sei die große Ausnahme. Der Plärrer ist keine Ganzjahres­veranstalt­ung. Ganz unabhängig von den praktische­n Fragen: Das Fest lebt davon, dass es kommt und geht. Es ist ja gerade der Reiz, dass alles auf- und abgebaut wird. Sollen die Zelte diesen Sommer eben noch mal stehen bleiben. Schlimm ist das nicht. Doch künftig sollte es wirklich, wie versproche­n, die „absolute Ausnahme“bleiben.

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Foto: Philipp Kinne Autos und Hallen teilen sich derzeit das Plärrergel­ände: Das bleibt noch länger so, denn die Festwirte müssen ihre Bierzelte in die sem Jahr zwischen Frühjahrs und Herbstplär­rer nicht abbauen.

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