Augsburger Allgemeine (Land West)

Tommy Haas trifft auf Federer

Tennis Für den Deutschen ist der Superstar aus der Schweiz nicht nur ein Konkurrent. Beim Turnier in Stuttgart überzeugen auch andere

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Stuttgart

Für Tommy Haas gibt es auf seiner Abschiedst­our ein Rasenduell mit seinem Kumpel Roger Federer. Beim Tennis-Turnier in Stuttgart veredelte der 39-Jährige am Dienstag die gute Bilanz der deutschen Starter, bezwang den Franzosen Pierre-Hugues Herbert in drei Sätzen und trifft nun im Achtelfina­le auf den Superstar aus der Schweiz. „Das nächste Spiel gegen einen meiner engsten Freunde zu spielen, Roger Federer, da freue ich mich sehr drauf“, sagte Haas noch auf dem Centre-Court.

„Wir hatten viele tolle Kämpfe in der Vergangenh­eit. Er ist der beste Rasenspiel­er der Geschichte. Ich muss sicher besser spielen, um eine Chance zu haben. Aber man weiß nie, was passiert“, sagte Haas, nachdem er fünf anderen Deutschen um Philipp Kohlschrei­ber ins Achtelfina­le gefolgt war. Vor dem Abendmatch von Florian Mayer verpasste einzig Maximilian Marterer die Runde der besten 16.

Beim 6:3, 4:6, 7:5 schenkten sich Haas und Herbert nichts. Das am heutigen Mittwoch auf 15.30 Uhr terminiert­e Duell mit Federer erarbeitet­e sich Haas mit viel Ausdauer. Auch gegen seinen Freund wird er die Unterstütz­ung seiner Familie haben. „Meine Tochter und Schwiegerm­utter sind erst heute aus Los Angeles angekommen“, berichtete Haas. Er steht vor dem Karriereen­de und tritt letztmals bei dem mit 701 975 Euro dotierten ATPTurnier an.

Auf dem Centre-Court vor erneut nur etwa zur Hälfte besetzten Tribünen gelang Haas das Break zum 5:3 und kurz darauf der erste Satzgewinn. Im ersten Duell mit dem 13 Jahre jüngeren Franzosen wirkte die ehemalige Nummer zwei der ATPWeltran­gliste körperlich fit. Der zweite Satz war ebenso eng. Haas vergab beim Stand von 4:4 einen Breakball, ehe Herbert punktete und danach seinerseit­s mit dem Break zum 6:4 für seinen Satzgewinn sorgte.

Mit frischem T-Shirt ging Haas in den entscheide­nden dritten Satz und lieferte der Nummer 75 der Welt einige sehenswert­e Returns und Stoppbälle. Der Lohn: das Break

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