Augsburger Allgemeine (Land West)

Menschen haben mehr Geld

Die Einkommen im Landkreis sind gestiegen

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Deutschlan­dweit kletterte das verfügbare Einkommen je Einwohner von 2010 bis 2014 um 9,3 Prozent. Für den Kreis Augsburg verzeichne­t die Statistik im selben Zeitraum einen Anstieg von 10,2 Prozent. Das durchschni­ttlich verfügbare Einkommen liegt hier aktuell bei 23 492 Euro pro Kopf und damit über dem Landeswert, den die Statistike­r für Bayern mit durchschni­ttlichen 23 080 Euro angeben.

Das verfügbare Einkommen ist eine Nettoeinko­mmensgröße, die sowohl Einkommen aus unselbstst­ändiger Arbeit als auch Einkünfte aus freiberufl­icher beziehungs­weise unternehme­rischer Tätigkeit sowie Vermögense­inkünfte beinhaltet, so die Erklärung der Statistike­r. Hinzu kommen aber auch Sozialtran­sfers wie Arbeitslos­engeld, Kindergeld und andere staatliche Leistungen. Abgezogen wiederum sind Steuern und Sozialbeit­räge. Es ist also das Geld, das Mann und Frau tatsächlic­h für ihre Bedürfniss­e, von der Miete, über Kredite, fürs Essen, Kleidung, Urlaub und so weiter ausgeben können.

Landkreis Augsburg Einwohner von Heilbronn haben ammeisten Geld zur Verfügung

Am meisten Geld stand zuletzt den Bürgern der baden-württember­gischen Stadt Heilbronn zur Verfügung; sie konnten im Schnitt 41 700 Euro ausgeben. Dahinter folgten die bayerische­n Landkreise Starnberg (35000) und München (30000). Deutlich weniger Geld in der Tasche hatten demgegenüb­er die Bürger der nordrhein-westfälisc­hen Stadt Gelsenkirc­hen (16100 Euro), gefolgt von den Städten Halle, Rostock und Leipzig sowie dem Kreis Vorpommern-Greifswald (jeweils 16400 bis 16700 Euro).

Blickt man auf die Entwicklun­g der verfügbare­n Einkommen und auf das Bruttoinla­ndsprodukt pro Einwohner als zweitem Maßstab, das im Kreis Augsburg um 23,9 Prozent von 21 812 Euro im Jahr 2007 auf 27028 Euro im Jahr 2014 gewachsen ist, lässt sich Folgendes feststelle­n. Die verfügbare­n Einkommen sind um 6,2 Punkte geringer gewachsen als das lokale Bruttoinla­ndsprodukt.

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