Augsburger Allgemeine (Land West)
Das ß gibt’s nun auch in groß
Ach so! Rechtschreibexperten haben sich das ausgedacht
Das ß gibt es jetzt auch in Groß! Bisher war es so: Schrieb man ein Wort wie WEISS nur in Großbuchstaben, wurde das Eszett zum SS. Doch nun haben Rechtschreibexperten beschlossen: Es soll das ß ganz offiziell als Großbuchstaben geben!
Die große Variante sieht dann wie eine Mischung aus dem kleinen ß und einem B aus. Du kannst dir den Großbuchstaben zum Beispiel in einem Textdokument auf dem Computer anschauen. Öffne dir dafür zum Beispiel ein Word-Dokument. Dann tippst du folgende vier Zahlen und Buchstaben: 1E9E. Danach drückst du auf der Tastatur „Alt“und gleichzeitig den Buchstaben c – und tatata, siehst du ein großes Eszett. Vor über 300 Jahren haben dann Wissenschaftler angefangen, an Rechenmaschinen herumzutüfteln. Der Franzose Blaise Pascal etwa erfand im Jahr 1642 ein Gerät, das Plus und Minus mit sechsstelligen Zahlen rechnen konnte. Bis zum heutigen Computer war dann aber noch ein langer Weg. Die Maschinen wurden immer zuverlässiger, schneller, größer, sie liefen irgendwann mit Strom und sie konnten auch immer mehr. Das ist auch heute noch so: Computer werden immer schneller und leistungsstärker.
Doch eines haben die Computer von einst und heute gemeinsam: Sie sollen den Menschen helfen. Ganz früher einfach bloß beim Rechnen – deshalb werden Computer auch noch „Rechner“genannt. Heute haben „Rechner“aber noch viel mehr Aufgaben. Mein Arbeitscomputer hilft mir zum Beispiel beim Tippen, beim Seitenbauen, beim Briefeschreiben, beim Bilderbearbeiten, und, und, und. Die Idee hinter dem Computer ist: Menschen werden irgendwann müde und machen Fehler. Maschinen sollen perfekt und schneller sein. Nun ja, dass Computer nicht perfekt sind, weiß jeder, dessen Blechdepp schon mal abgestürzt ist. Aber praktisch sind sie schon. O
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