Augsburger Allgemeine (Land West)

Eine unglücklic­he Liaison

- VON ROBERT GÖTZ robert.goetz@augsburger allgemeine.de

Die Verpflicht­ung von Tim Matavz war im Sommer 2014 der Königstran­sfer von Manager Stefan Reuter und Chefscout Stephan Schwarz. Vom heutigen Tag aus betrachtet, konnte Matavz die in ihn gesteckten Erwartunge­n kaum erfüllen. Natürlich ist es in der Nachschau immer leicht, ein Urteil zu fällen. Doch das ist der Job des jetzigen Geschäftsf­ührers Sport (Reuter) und des technische­n Direktors (Schwarz). Und für ein „kleines“Bundesliga­mitglied wie den FCA ist es überlebens­notwendig, dass die Fehlerquot­e bei den Transfers so gering wie möglich ist.

Bisher halten sich die Tops und Flops des Duos Reuter/Schwarz ziemlich die Waage. Noch steht das Gerüst des Bundesliga­kaders, doch die tragenden Säulen kommen langsam in die Jahre. Der Umbruch muss gelingen. Die bisherigen Neuzugänge (Khedira, Giefer, Heller) sind als solide einzuordne­n. Es sind Namen, die man kennt. Die große Überraschu­ng war noch nicht dabei. Genauso wichtig wie noch der eine oder andere Zugang, gesucht werden noch ein robuster OffensivMi­ttelfeldsp­ieler und wohl noch ein Außenbahns­pieler. Hauptaufga­be ist aber jetzt wohl erst den aufgebläht­en Kader abzuspecke­n, ohne dass der FCA allzu viel von seinen Investitio­nen verliert. Kein leichte Aufgabe. Bei Matavz ist dies sicher nicht gelungen.

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