Neuburger Schlossfest und Landshuter Hochzeit: Es lebe das Mittelalter!

Zigtausende Bayern haben am Wochenende mittelalterliche Gewänder übergeworfen und sind zu zwei der größten historischen Feste Deutschlands gepilgert. Im oberbayerischen Neuburg an der Donau wurde das alle zwei Jahre stattfindende Schlossfest eröffnet. Es gilt als Reminiszenz an den Pfalzgrafen Ottheinrich und dessen rauschende Feste, die er in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Neuburg feierte. Das Schlossfest geht am kommenden Wochenende in eine zweite Runde. Vier Wochen lang wird derweil in Niederbayern die Landshuter Hochzeit gefeiert. Dort wird alle vier Jahre die Vermählung des Herzogsohns Georg mit der polnischen Königstochter Hedwig im Jahr 1475 nachgespielt. Am Festzug durch die Altstadt nahmen gestern rund 2500 originalgetreu kostümierte Mitwirkende teil, zehntausende Besucher jubelten ihnen am Straßenrand zu. Seit diesem Jahr gilt die Landshuter Hochzeit als immaterielles Kulturerbe.