Augsburger Allgemeine (Land West)

Die Augsburger Stadtmauer

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Geschichte

● Seit der Stadtgründ­ung durch die Römer vor über 2000 Jah ren ist Augsburg durch Gräben und Mauern geschützt. Über die Jahrhun derte wurden diese Wälle immer weiter ausgebaut und stärker befestigt, bis sie Mitte des 15. Jahrhunder­ts als ge schlossene Stadtmauer auch die Ja kobervorst­adt mit einbezogen. Die Stadtmauer war einst ein eindrucks volles Bauwerk. Im 16. Jahrhunder­t dürfte sie mehr als 100 Türme ge habt haben. Anfang des 17. Jahrhun derts arbeitete auch Elias Holl (Er bauer des Rathauses) an der Stadtbe festigung und baute eine Vielzahl von Toren und Brücken. Der letzte Aus bau erfolgte von 1732 bis 1745 und im Jahr 1809. Doch irgendwann wurde die Mauer angesichts neuer Waffen unnütz und war vor allem hinderlich. Im Zuge der Stadterwei­terung beseitigte man ab 1860 die Stadtmauer größten teils. Auch mehrere Tore, etwas das Gögginger Tor (heute Königsplat­z), das Klinkertor und das Frauentor (heute nur noch in Straßennam­en präsent) verschwand­en. Heute stehen noch vier historisch­e Tore (Jakobertor, Vogel tor, Rotes Tor, Wertachbru­cker Tor). Hinzu kommt das Fischertor, das in sei ner heutigen Form aber erst 1924/25 völlig verändert wieder auf gebaut wurde. ● Die Reste der Augsbur ger Stadtmauer umfassen heute noch rund vier Kilometer. Lueginslan­d und Thommstraß­en Mauer sind am präsentest­en, aber auch an der Kahn fahrt, im Domviertel, am Graben und am Schleifgra­ben sind noch Reste er halten. Markante Punkte im Stadt bild sind daneben auch noch die Wall anlagen am Roten Tor und der Oblatterwa­ll. (eva)

Gegenwart

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