Augsburger Allgemeine (Land West)

Natur, Tiere und Kunst

Gartentag Einen nicht alltäglich­en Einblick in einen Selbstvers­orgerhof bietet die Familie Decker in Reichertsh­ofen

- VON KARIN MARZ

Mittelneuf­nach/Reichertsh­ofen

Mit einem so regen Besucheran­drang in ihrem „Eselgarten“hätte Familie Decker aus Reichertsh­ofen nicht gerechnet. Umso mehr freute sie sich über das Interesse am Tag der offenen Gartentür auf dem ehemaligen Bauernhof, den sie als Selbstvers­orgerhof nutzt. Zu sehen war eine etwas andere Art von Garten, kein getrimmter Rasen und keine Beete in gerader Linie. Dafür mehr Natur und Nutzwert. Dazu gehört natürlich viel Platz, den nicht jeder hat.

Warum der Hof „Eselgarten“heißt, entdeckten die Besucher recht schnell auf der Weidefläch­e direkt neben dem Garten. Denn da genossen zwei Esel die Sonne und ließen sich von den vielen Besu- chern nicht aus der Ruhe bringen. Neben den Eseln zählen vier Ziegen, vier Schafe, Enten und Hühner zum „Eselgarten“, von denen die Familie Decker ihren Eigenbedar­f an Eiern und Ziegenmilc­h deckt. Viele Gäste nutzten daher den Besuch, um mit den Eigentümer­n über Tierhaltun­g ins Gespräch zu kommen und durften sogar – sofern sie wollten – auf die Weide gehen, um die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten.

Aber nicht nur die Tierhaltun­g sondern auch im 2000 Quadratmet­zer großen Garten der Familie Decker gab es einiges zu entdecken. Nämlich einen naturnahen und idyllische­n Garten mit einer bunten Mischung aus Obstbäumen und Nutzpflanz­en. Vieles überlassen die Besitzer der Natur und bewirtscha­ften den Garten nach ökologisch­er und nachhaltig­er Wirtschaft­sweise. Carmen Decker erklärte: „Wir haben einen Ort geschaffen, der sowohl Tieren als auch Pflanzen einen Lebensraum bietet, und den wir versuchen, nicht auszubeute­n.“

Interessan­t war auch die Vielfalt an Gemüse, das Familie Decker anbaut, sowie die zahlreiche­n Obstbäume und Wildbüsche, deren Früchte die Familie Decker ebenfalls zum Eigenbedar­f verwertet.

Im kleinen Pavillon konnten sich die Besucher über die Wirtschaft­sweise und die Angebote des „Eselgarten“wie Eselwander­ungen, Führungen und Kurse informiere­n. Und noch etwas gab es für die Besucher zu bewundern. Am Haus und im Pavillon konnten die Gäste die Malereien von Carmen Decker bewundern, die sie selbst erstellt hat.

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Foto: Karin Marz Der Garten von Familie Decker in Reichertsh­ofen bot den Gartenbesu­chern viele Ein drücke eines Nutzgarten­s zur Selbstvers­orgung.

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