Getrübte Geigenfestfreude

Zur Konzertkritik „Das Geigenfest der Isabelle Faust“vom 3. Juli: Wie haben wir uns auf das Konzert der Ausnahmegeigerin Isabelle Faust gefreut. Wir haben aber nur Enttäuschung erlebt. Leider konnten wir nur noch Karten in der 20. Reihe bekommen. Die Akustik war dort so unzumutbar, dass eigentlich im Ostchor der Kirche St. Anna keine Karten verkauft werden dürften. Der Klang der Interpretin kam dort sich vielfach überlappend an, sodass insbesondere in den schnelleren Passagen Orchester und Solistin in einem diffusen Klangbrei versanken. Von den Interpreten waren nur der Konzertmeister und der Kontrabassist zu sehen, da kein erhöhtes Podium vorhanden war. Bereits einige Zeit vor der Pause begann dann Musik mit wummernden Bässen vom Stadtfest von außen in den Ostchor einzudringen und störte die Aufführung endgültig. Zahlreiche Besucher verließen die Veranstaltung deshalb bereits in der Pause.

Stadtbergen

Manfred Braun,