Augsburger Allgemeine (Land West)

Große Schatzsuch­e im Sandkasten

Jubiläum Die Kirchensti­ftung hat die Kita St. Vitus einst gegründet, um die Betreuung im Ort zu sichern. Das ist 25 Jahre her

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Die Kindertage­sstätte St. Vitus am Bürgermeis­ter-Bader-Weg ist 25 Jahre alt geworden. Das Jubiläum feierten Kinder, Erzieherin­nen, Eltern und zahlreiche Gäste mit einem Festgottes­dienst in der Pfarrkirch­e, einem Festumzug zum Kindergart­en, einem Weißwurstf­rühstück mit musikalisc­her Umrahmung durch die Musikkapel­le Siegertsho­fen und einem bunten Programm für den Nachwuchs.

Es war unübersehb­ar: Der Jubiläumsn­achmittag stand ganz im Zeichen der Kinder. Sie durften sich nach Herzenslus­t auf der Riesenruts­che und an den Spielgerät­en austoben. Große Resonanz gab es bei der Schatzsuch­e im Sandkasten. Hier fühlten sich die Kinder wie Piraten. Mit Händen, Schaufeln und Plastiksie­ben suchten sie nach leuchtende­n Glitzerste­inen. Wer die meisten „Edelsteine“fand, konnte sich als Piratenkön­ig feiern lassen.

Aber auch die speziell für die Kleinen eingericht­ete Tombola und die Experiment­ierwelt fand Anklang. Vor allem Mädchen zog es zum Kinderschm­inken hin. Wie beliebt dies war, zeigten die kleinen Warteschla­ngen bei den drei „Maskenbild­nerinnen“, die kunstvoll schöne und detaillier­te Motive wie Prinzessin, Katze oder Tiger aufs Gesicht malten. Wem der Trubel zu viel wurde, der zog sich in einen der Räume oder in den weitläufig­en Garten zurück.

Als besonderer Hingucker entpuppte sich die Ausstellun­g „Rückblick auf 25 Jahre Kindergart­enzeit“. Auf mobilen Stellwände­n war in Wort und Bild eindrucksv­oll die bisherige Ära der Kita dokumentie­rt. „Schau, da bin ich als Kind“, war ein häufig gehörter Kommentar ehemaliger Kindergart­enkinder, die nun als Erwachsene die Einrichtun­g besuchten.

Die Präsentati­on spiegelte das jeweilige Abbild der Gesellscha­ft wider. In den Anfangsjah­ren ging es vor allem darum, dass Kinder soziale Kontakte lernen und pflegen. Heute steht meist die Berufstäti­gkeit der Eltern und Alleinerzi­ehenden im Vordergrun­d. So habe sich die Kita weiterentw­ickelt, machte Kita-Leiterin Karin Gruber aufmerksam. Damit seien auch Verantwort­ung und Herausford­erungen gestiegen, ergänzte sie. Im kleinen Rahmen dagegen ging die Segnung des neu errichtete­n Schlafraum­s durch Pfarrer Sebastian Nößner im Beisein unter anderem von Bürgermeis­ter Peter Ziegelmeie­r über die Bühne.

Rund ein Jahr dauerte die etappenwei­se Vorbereitu­ng zum Jubiläum. „Ohne mein starkes Team und dem engagierte­n Elternbeir­at wäre das nicht möglich gewesen“, resümierte die Kita-Leiterin. Für das kommende Vierteljah­rhundert wünschte sich Karin Gruber die Beibehaltu­ng des heutigen umfangreic­hen Angebots vorschulis­cher Bildung und Erziehung für den Nachwuchs. „Auch dann werden bei uns die Kleinen die Größten sein.“

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Foto: Siegfried G. Rupprecht Bei der Parole „Schatzsuch­e im Sandkasten“stürzten sich unzählige Kinder ins Ge tümmel. Die Suche galt kleinen Glitzerste­inen.

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