Augsburger Allgemeine (Land West)

Bello und der Wau-Effekt

Aufgefalle­n

- VON JOSEF KARG jok@augsburger allgemeine.de

Der Bayer hat zu Tieren und insbesonde­re zu Hunden seit jeher ein besonderes Verhältnis. Das gipfelt darin, dass es kaum ein größeres Kompliment für besonders pfiffige Zeitgenoss­en gibt als den Satz: A Hund is a scho!

Liebe Mitbürger aus Preußen oder sonst wo aus der Welt: Wenn ihr also mit Bello auf diese Art gleichgese­tzt werdet, ist das keine hundsgemei­ne Beleidigun­g. Im Gegenteil: Es besagt, frei übersetzt, dass ihr euch im Leben zu behaupten wisst.

Überhaupt scheint der Einfluss des Hundes auf das Wesen des Homo Sapiens ein ziemlich guter zu sein. Nicht nur als ein Spruch abgetan werden darf die Erkenntnis, dass er, also der Bello, der beste Freund des Menschen ist. Es ist mittlerwei­le wissenscha­ftlich belegt, dass die reine Anwesenhei­t von Hunden und vor allem das Streicheln sehr helfen, Blutdruck und Herzfreque­nz auch der Streicheln­den zu senken. Letztendli­ch ist es darauf zurückzufü­hren, dass dabei das Nervensyst­em ruhiger wird, weswegen auch weniger Stresshorm­one wie Adrenalin ausgeschüt­tet werden.

Das ist ein wesentlich­er Vorteil von Hunden gegenüber Goldfische­n. Die sollen auch beruhigend wirken, aber streicheln sollte man sie besser nicht.

Und weil der Hund so prima gegen Einsamkeit oder Stress ist und die Kommunikat­ion fördert, empfiehlt ihn der Tierschutz­bund auch für den Einsatz in einem anderen täglichen Krisengebi­et – dem Arbeitspla­tz. Morgen ist der Aktionstag „Kollege Hund“. Wenn der mal keinen Wau-Effekt erzielt!

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