Überraschender Abgang des Torjägers

Landesliga Südwest Warum Trainer Marco Löring von Markus Gärtner enttäuscht ist

Aystetten

Zwei Wochen vor dem Punktspielstart am 15. Juli mit dem Heimspiel gegen den FC Gundelfingen hat Torjäger Markus Gärtner den Landesliga-Aufsteiger SV Cosmos Aystetten verlassen. Der 24-Jährige, der in der abgelaufenen Saison 21 Treffer zur Meisterschaft in der Bezirksliga Nord beigetragen hat, wechselt zum Ligakonkurrenten SV Mering.

Trainer Marco Löring ist enttäuscht: „Am Donnerstag hat er mir noch die Hand gegeben, dass er bleibt“, kann er sich den Sinneswandel nur so erklären: „Geld stinkt nicht.“In Mering sei Gärtner ein beruflicher Aufstieg in Aussicht gestellt worden.

Markus Gärtner, im Training stets ein Garant für höchsten Spaßfaktor, führt berufliche Gründe für seinen Wechsel ins Feld. Er habe sich in Aystetten immer wohlgefühlt und beste Kontakte zu den Mitspielern wie den Gebrüdern Kurt. „Wir bleiben Freunde“, sagt Gärtner, „bis auf die 90 Minuten, wenn Mering gegen Aystetten spielt.“

Für Marco Löring allerdings ist Schluss mit der Freundschaft. Er hatte Gärtner bereits vor dem Erdinger-Cup aus dem Kader gestrichen, als er keine Entscheidung pro Cosmos treffen konnte. „So kurz vor Saisonstart kann ich nur Spieler gebrauchen, die sich zum Verein bekennen.“

Selbstverständlich habe Gärtner seinen Teil zum Aufstieg beigetragen, doch man habe mit Max Drechsler, Thomas Hanselka, Robert Markovic-Mandic und Safat Konakovic andere, die in die Bresche springen können. Das entstandene Loch wolle man nicht um jeden Preis auffüllen, so Löring, weil jetzt Amateurverträge gemacht werden müssten. „Wir wollen nicht mit Geld überzeugen, sondern mit einem intakten Mannschaftsgefüge und Umfeld.“

Foto: Oliver Reiser Im ersten Testspiel gegen den TSV Rain war Markus Gärtner noch Torschütze. Jetzt hat er den SV Cosmos Aystetten verlassen.