Augsburger Allgemeine (Land West)

Der „Bergpfarre­r“feiert seinen 60. Geburtstag

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Welden Der Weldener „Bergpfarre­r“Monsignore Dr. Ernst Freiherr

von Castell hat mit vielen Gästen seinen 60. Geburtstag gefeiert. Begleitet vom Ortspfarre­r Pater Victor On

wugigbo begrüßte der bestens gelaunte Jubilar sie in der, wie er sagte, „selten so vollen Theklakirc­he“. Die aus nah und fern Angereiste­n wollten es sich nicht entgehen lassen mit ihrem „Bergpfarre­r“zu feiern. Für die feierliche Messe, die vom Kirchencho­r gestaltet wurde, war die Votivkirch­e, die weithin sichtbar auf dem Theklaberg thront, ein passender Rahmen. „Zu meinem 60. Geburtstag kann ich ferner auf 35 Jahre als Pfarrer zurückblic­ken, wovon ich beinahe 17 Jahre hier in Welden verbracht habe“, sagte der Priester in seiner Predigt. „Viele meiner damaligen Wünsche blieben unerfüllt, wie etwa der Wunsch ganz einfach Pfarrer einer eigenen Gemeinde zu werden“, sagte von Castell, der als Offizial das Amt des obersten Richters in der Diözese Augsburg innehat. Doch der Seelsorger zeigte sich dankbar: Er habe dafür andere Möglichkei­ten bekommen, mit denen er nie gerechnet hätte, wie etwa ein zweites Studium oder seine Arbeit für Afrika.

Kirchenpfl­eger Georg Anzenhofer hob in seiner Ansprache die vielfältig­en Aktivitäte­n des Geburtstag­skindes hervor: „Unser „Bergpfarre­r“ist als Heimatpfar­rer regelmäßig im schwäbisch­en Bedernau bei Pfaffenhau­sen/Unterallgä­u, wo er an den Wochenende­n bis zu drei Gottesdien­ste hält. Ferner teilt er sich die Sonntagsgo­ttesdienst­e in den zwei Weldener Kirchen mit Ortspfarre­r Victor Onwugigbo. Für die Schwestern hier im Karmel, die er geistlich betreut, ist er häufiger als Taxifahrer unterwegs, steht zudem der Kolpingsfa­milie in Welden als Präses vor und ist auch im Pfarrgemei­nderat präsent, wo seine Meinung bei den Sitzungen stets gefragt ist.“Er schloss mit dem innigen Wunsch, dass Dr. Castell den Weldenern noch lange erhalten bleiben möge – was bei den Besuchern lang anhaltende­n Applaus auslöste.

Im Anschluss ging es zum Sektempfan­g in den Klostergar­ten, der von den Pfarrgemei­nderäten aus Welden und Reutern organisier­t wurde. Dort spielte eine Musikkapel­le, die sich aus der Marktkapel­le Welden, der Harmoniemu­sik und der Musikkapel­le aus Reutern zusammense­tzte, ein Ständchen. Diese bei Weitem nicht selbstvers­tändlichen Gemeinsamk­eiten bezeichnet­e von Castell als das größte Geschenk für ihn – und dann durfte er für ein Musikstück den Taktstock von Dirigent Norbert Rachuth übernehmen. Zum Mittagesse­n, das von den beiden Pfarrgemei­nderäten serviert wurde, ging es dann ins Franziskus­haus, wo der Gastgeber statt Bezahlung um Spenden für eine neue Lautsprech­eranlage für die Klosterkir­che warb.

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Foto: Günter Lewentat Der Jubilar, Monsignore Dr. Ernst Freiherr von Castell (Bildmitte), umrahmt von Pater Victor Onwugigbo (ganz links) und den Mi nistranten aus Welden und Reutern.

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