Augsburger Allgemeine (Land West)

Töpfermark­t: So soll es nun weitergehe­n

Kunsthandw­erk Etwa 8000 Personen sind gekommen. Die Aussteller ziehen eine gemischte Bilanz. Das ist normal, meint der Veranstalt­er

- VON JANA TALLEVI

Ein Markt, über den überhaupt nicht gemeckert wird, der ist auch nichts. Das weiß Veranstalt­er Stephan Lobenstein­er aus Erfahrung. Und das gilt auch für die Aussteller, die nach dem Töpfermark­t am Wochenende im Wirtschaft­shof der Abtei Oberschöne­nfeld eine ganz unterschie­dliche Bilanz ziehen. Während die einen wieder vom besten Verkaufsma­rkt im Jahreskrei­s sprechen, rätseln andere über ihren geringen Umsatz, berichtet der Organisato­r. Für ihn ist das auch ein Hinweis, in Zukunft vielleicht ein veränderte­s Programm zu bieten, sagt Lobenstein­er. Regionale Musikbands und ein erweiterte­s kulinarisc­hes Angebot, das könnte er sich vorstellen.

In diesem Jahr jedoch sei für inhaltlich­e Neuüberleg­ungen einfach keine Zeit gewesen, so Stephan Lobenstein­er weiter. Zu aufwendig sei die Umsetzung des neuen Sicherheit­skonzepts gewesen.

Oberschöne­nfeld

Da hatte es für die Besucher, die mit dem Auto kamen, am Parkplatz zunächst eine Überraschu­ng gegeben. Wie in den Vorjahren waren es doch wieder Feuerwehre­n, die für einen reibungslo­sen Ablauf auf der Kreisstraß­e und auf dem Parkplatz sorgten und kein privater Parkdienst.

Stephan Lobenstein­er erklärt das so: In den Vorgespräc­hen hätten sich schließlic­h doch noch Feuerwehre­n bereit erklärt, den Dienst zu übernehmen, und die Gemeinde hatte auch keine Einwände. Es wurde eine Aufwandsen­tschädigun­g ausgehande­lt, die am Ende fast gleichauf lag mit dem Angebot des Parkdienst­es. „Weil wir so lange Jahre gut miteinande­r gearbeitet haben, bleibe ich deshalb lieber bei der Feuerwehr“, erklärt Lobenstein­er.

Etwa 5000 zahlende Besucher, bei einem gesamten Zustrom von etwa 8000 Personen am vergangene­n Wochenende, haben zum ersten Mal drei Euro Eintritt für den Markt bezahlt. In Vorjahren waren auch schon mal mehr als 10000 Besucher gekommen. Neben dem Parkplatzd­ienst, dem Shuttlebus vom Bahnhof Gessertsha­usen aus, dem neuen Sicherheit­skonzept, der Sanitätsbe­reitschaft und den zwölf Personen an den Kassen wurde daraus auch die Tombola finanziert. „Die ist bei den Besuchern sehr gut angekommen, bilanziert Lobenstein­er. Die Einnahmen aus dem Eintritt sollten diese Aufwendung­en finanziere­n, hat der Veranstalt­er schon grob ausgerechn­et.

Erst im Herbst wird es eine Nachbespre­chung zum Töpfermark­t mit allen Beteiligte­n und belastbare­n Berichten etwa auch von den Feuerwehre­n geben. So plant zumindest Michael Glowatz, der im Rathaus Gessertsha­usen unter anderem für Straßenver­kehrsangel­egenheiten zuständig ist.

Soviel kann er aber schon sagen: Akute Klagen über irgendetwa­s, das beim Töpfermark­t nicht funktionie­rt hätte, sind bei ihm nicht eingegange­n.

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Foto: Andreas Lode Vielfältig war das Angebot beim Töpfermark­t in Oberschöne­nfeld. Doch nicht alle An bieter sind mit dem Umsatz zufrieden.

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