Augsburger Allgemeine (Land West)

Müller ist zuzustimme­n

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Ebenfalls dazu: Entwicklun­gshilfemin­ister Gerd Müller ist zuzustimme­n. Ergänzend muss man allerdings feststelle­n, dass eine weitere Ursache die landwirtsc­haftliche Überproduk­tion auf anderen Kontinente­n z.B. in Europa ist. Wenn Milchpulve­r aus Europa billiger ist als die vor Ort erzeugte Milch, dann verlassen die Landwirte vor Ort ihre Heimat und machen sich auf den Weg nach Europa. Diese Beispiele lassen sich mit anderen Erzeugniss­en z. B. Obst fortsetzen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Bildung. Hier sollte man sich an dem orientiere­n, wie z. B. die Jesuiten in Afrika Maßnahmen zur Verbesseru­ng des Bildungsst­andes durchführe­n.

Nicht vergessen dürfen wir auch, dass wir zwar keine Demokratie verordnen können; allerdings ist es mehr als fragwürdig, wenn Despoten unter den Staatslenk­ern unterstütz­t werden, weil sie angeblich für das Gleichgewi­cht in der Region sorgen und weil viele Mittel in korrupten Systemen verschwind­en. Es ist positiv zu bewerten, dass das Thema beim G20-Gipfel auf der Agenda steht. Leider wird es aber wieder so sein, dass es in vielen Bereichen bei schönen Erklärunge­n bleibt und die Umsetzung der Mehrung des eigenen Wohlstande­s geopfert wird! Die immer über die Flüchtling­sbewegunge­n schimpfen, sollten erkennen, dass eine Lösung der Herausford­erungen nicht mit Radpanzern am Brenner erreicht werden kann!

Georg Schrenk, Dillingen

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