Augsburger Allgemeine (Land West)

Staat und Kirche getrennt

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Ebenfalls dazu: Dass Kinder in homosexuel­len Familien auch schwul oder lesbisch werden müssen, wird schon dadurch widerlegt, dass bislang alle Homosexuel­len – aus Gott gewollten – heterosexu­ellen Ehen hervorgehe­n. Das Aussterben der Grundlage unseres Staates nun der HomoEhe anzulasten, ist äußerst banal; bei ca. 50 000 Partnersch­aften in Deutschlan­d von 80 Millionen Bürgern sind das gerade 0,125 Prozent. Vielleicht sind die anderen 99,8 Prozent durch die gebetsmühl­enartig vorgebrach­ten christlich­en Pflichten zeugungsun­willig geworden. Auch das Adoptionsr­echt würde ins Leere laufen, wenn die „Christlich­en“ihrer geheuchelt­en Nächstenli­ebe nachkämen, dann wären nämlich alle Kinderheim­e leer. Wir haben die Trennung von Staat und Kirchen! Kein Gläubiger der vielen Religionsg­emeinschaf­ten, die alle den wahren Glauben vertreten und sich bekriegen, wird zu etwas gezwungen. Aber diese wollen Nicht-Mitglieder­n (ca. 60 Prozent in Deutschlan­d) ihre Glaubensgr­undsätze aufzwingen.

Erich Speier, Augsburg

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