Augsburger Allgemeine (Land West)

Busse sollen automatisc­h bremsen

Debatte über Assistenzs­ysteme

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Münchberg

Der Busunfall mit 18 Toten in Oberfranke­n hat eine Debatte über sogenannte Notbremsas­sistenten ausgelöst. Diese leiten automatisc­h eine Notbremsun­g ein, wenn ein Bus beispielsw­eise auf ein Stauende aufzufahre­n droht. Seit 2015 sind derartige Assistenzs­ysteme bereits für neue Busse vorgeschri­eben, ab 2018 auch für alte. Allerdings können sie vom Fahrer eigenhändi­g ausgeschal­tet werden. Zum Hintergrun­d: Die radargeste­uerten Systeme sind störungsan­fällig, unter anderem, wenn die Busse auf besonders kurvigen oder nassen Strecken unterwegs sind.

Zwar machte die Polizei gestern keine Angaben dazu, ob der auf der Autobahn 9 bei Münchberg verunglück­te Reisebus mit einem Notbremsas­sistenten ausgestatt­et war – geschweige denn, ob das System abgestellt war. Dennoch erwägt Bundesverk­ehrsminist­er

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