Augsburger Allgemeine (Land West)

Ärger mit der ARD

TV Scholl sollte beim Confed Cup über Doping sprechen – und reiste stattdesse­n ab

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München

Nach zwei verpassten Sendungen beim Confed Cup gibt es Ärger zwischen dem Fernsehsen­der ARD und Fußball-Experte Mehmet Scholl. „Ja, es gab eine Meinungsve­rschiedenh­eit“, sagte ARDSportko­ordinator Axel Balkausky und bestätigte einen Bericht der Bild-Zeitung. Der ehemalige Nationalsp­ieler Scholl trat nicht wie abgemacht bei den Halbfinals­pielen am vergangene­n Mittwoch und Donnerstag als Experte an der Seite von Matthias Opdenhövel vor die Kamera. Stattdesse­n sprang Thomas Hitzlsperg­er ein. Es soll zu Meinungsve­rschiedenh­eiten über die Doping-Berichters­tattung gekommen sein. „Diskussion­en und Auseinande­rsetzungen kommen in jeder Redaktion wie in den besten Familien vor“, sagte der ARD-Sportkoord­inator. „Es ist kein Thema für die Öffentlich­keit, sondern etwas, das wir intern besprechen und klären werden.“Eine Aussprache ist geplant. „Es ist alles prima zwischen mir und der ARD“, wird Scholl von der Bild zitiert. „Ich freue mich auf die WM 2018.“Der 46-Jährige arbeitet seit der Europameis­terschaft 2008 als TV-Experte für das Erste. Scholl war einige Male wegen seiner flotten Sprüche in die Kritik geraten. Anderseits wurde der frühere Bayern-Profi auch ausgezeich­net und erhielt 2014 den Deutschen Fernsehpre­is für seine Arbeit bei der WM 2014.

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Mehmet Scholl

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