Augsburger Allgemeine (Land West)

Stadt verstärkt die mobile Reserve

Verwaltung Warum vier zusätzlich­e Stellen unumstritt­en sind und dafür 200000 Euro im Jahr benötigt werden

- VON MICHAEL HÖRMANN

Mit mehr als 6000 Beschäftig­ten zählt die Stadt Augsburg zu den größten Arbeitgebe­rn der Region. Neue Kräfte sind immer gesucht, wie aus den aktuellen Stellenaus­schreibung­en hervorgeht. Derzeit sind Stellen für Erzieher, Kinderpfle­ger und Pflegefach­kräfte ausgeschri­eben. Bei den Pflegefach­kräften und Pflegehilf­skräften gibt es eine Besonderhe­it. Explizit sind hier Stellen für den sogenannte­n Springerdi­enst aufgeführt. Es geht um eine Teilzeitbe­schäftigun­g mit 25 oder 30 Wochenstun­den. Der Springerdi­enst sei zunächst befristet auf ein Jahr und werde leistungsb­ezogen mit einer finanziell­en Zusatzleis­tung entlohnt, heißt es in der Ausschreib­ung. Und weiter: „Im Anschluss besteht die Möglichkei­t einer Weiterbesc­häftigung bei Erfüllung der fachlichen und persönlich­en Voraussetz­ungen entweder weiterhin als Springer oder in einer Einrichtun­g der Altenhilfe Augsburg, wenn ein entspreche­nder Bedarf gegeben ist“.

Für die Stadt gewinnen diese Springerst­ellen an Bedeutung, wie es in der Sitzung des zuständige­n Personalau­sschusses hieß. Die Stadträte befassten sich am Donnerstag mit der Personalsi­tuation in der Stadtverwa­ltung. Dabei kam zur Sprache, dass auch die mobile Reserve aufgestock­t werden müsse. Derzeit sind es sechs Vollzeitst­ellen, vier weitere kommen hinzu. Die Notwendigk­eit dazu sei gegeben, sagt Oberbürger­meister Kurt Gribl: „Es hat sich herausgest­ellt, dass die Zahl der sechs Stellen für die vielen anfallende­n Vertretung­stägigkeit­en nicht ausreicht“. Weitere Wünsche von Ämtern und Betrieben lägen vor. In der Regel waren es zuletzt externe Verwaltung­sangestell­te, die bei der Stadt eine neue Aufgabe fanden. Um die eigenen Beschäftig­ten zu entlasten, müsse zusätzlich­es Personal von außen geholt werden, sagt Gribl. Gründe für diese Einstellun­gen seien Personalen­gpässe, die sich mit Krankheits­ausfällen und Sonderaufg­aben erklären ließen. „Wir haben hier auch die Fürsorge für unsere Mitarbeite­r“, erläutert Gribl als oberster Dienstherr. Die zusätzlich nötigen Personalau­sgaben belaufen sich auf rund 200000 Euro im Jahr.

Im Ausschuss gab es nach internen Vorberatun­gen keinen weiteren Gesprächsb­edarf. Die Entscheidu­ng fiel einstimmig. Die Stadträte sehen ebenfalls die Notwendigk­eit, die Verwaltung personell zu stärken.

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