Augsburger Allgemeine (Land West)

Mitarbeite­rn fehlt Gespür

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Zum Artikel „Wo es in Augsburg eng für den Radler wird“vom 6. Juli: Es gibt immer hieb- und stichfeste Argumente, wenn es schief gelaufen ist. Man kann Herrn Korda aber nicht ganz zustimmen, wenn er meint, es fehle der Verwaltung an Gespür, wie die Radler an Baustellen geführt werden sollen. Es fehlt den Menschen das Gespür, welche die Entscheidu­ngen treffen.

Konkret zum Umbau des HelioGebäu­des: Warum wird ein Gerüst an einer Engstelle genehmigt? Weil es die Baufirma so bauen will? Zweitens: Selbst wenn das Gerüst abgebaut worden ist, wird die Ecke eine Engstelle bleiben. Eine Treppe ragt in den Verkehrsra­um. Als das Gebäude errichtet wurde, war hier der Haupteinga­ng vorgesehen. Allerdings hat und wird hier kein Mensch je das Gebäude betreten. Folgericht­ig wurden beim jetzigen Umbau die Türen entfernt und die Öffnungen verschloss­en. Eine Nachfrage wurde vom Architektu­rbüro abschlägig beschieden, die Treppe müsse bleiben, da sie ein Bestandtei­l des Fluchtwege­s sei. Die nächste Tür ins Gebäude befindet sich aber ca. 25 m in Richtung Pferseer Unterführu­ng. Wer einen Fluchtweg in Richtung einer Gefahrenst­elle ausschilde­rt, hat den Sinn eines Fluchtwege­s aber auch nicht verstanden. Aber wahrschein­lich ist es gar kein Fluchtweg, sondern ein Schleichwe­g zum gegenüber liegenden Biergarten.

Augsburg

Dr. Peter Seyboth,

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