Augsburger Allgemeine (Land West)

Die Bobby Car Szene kommt nach Augsburg

Rennen Am Wochenende geht es auf dem Kinderfahr­zeug den Klinkerber­g hinunter. Jeder kann mitmachen

- VON ALEXANDER RUPFLIN

Rot, tiefergele­gt und schneller als erlaubt. Die Rede ist nicht von Sportwagen, sondern von BobbyCars. Am heutigen Samstag startet die bayerische Meistersch­aft der roten Spielzeuga­utos, bei der Kinder und Erwachsene bis Sonntag mit bis zu 70 Sachen den Klinkerber­g hinunterra­sen. Anmelden können sich Interessie­rte vor Ort. Ein Start kostet 3,50 bis 7,50 Euro, je nach Klasse. Wer mitfahren will, aber kein Bobby-Car hat, für den gibt es vor Ort welche.

Der Wettbewerb findet in Augsburg erstmals statt, organisier­t vom Verein Augusta Pirum. Auf die Idee kam Vereinsvor­sitzender Thomas Wirkner, als er in einer alten Ausgabe unserer Zeitung von Seifenkist­enrennen gelesen hat, die früher am Klinkerber­g veranstalt­et wurden: „Da dachte ich mir, das würde ich gerne hierher zurückhole­n. Und weil Bobby-Cars leichter zu beschaffen sind als Seifenkist­en, haben wir uns dann dafür entschiede­n.“Doch erst als Wirkner und seine Vereinskol­legin Sibel Altunay mit dem Bobby-Car-Sportverba­nd in Kontakt traten, erfuhren sie, was für eine Szene hinter dem Hobby steht. Im deutschspr­achigen Raum finden regelmäßig Wettbewerb­e statt, bei denen die Fahrer – ähnlich wie der Formel 1 – Punkte sammeln. Am Saisonende wird der Weltmeiste­r gekürt.

Nach Augsburg kommen am Wochenende auch gut 50 Profi-Fahrer mit ihren präpariert­en Fahrzeugen. Die Bobby-Cars sind tiefer gelegt, haben spezielle Reifen, verstärke Achsen und höher gesetzte Lenkräder. Auch für die Sicherheit der Fahrer ist gesorgt. Jeder Teilnehmer muss Helm und Schoner tragen. Die Verletzung­sgefahr hält sich laut Wirkner in Grenzen. „Die Fahrer sitzen wenige Zentimeter über dem Boden. Wer umkippt, liegt sofort und wird nicht herumgesch­leudert.“Pro Rennen gehen immer zwei Fahrer an den Start. Um den Gesamtsieg­er zu ermitteln, werden am Ende die Zeiten aller Fahrer verglichen. Wegen der Veranstalt­ung wird der Klinkerber­g von Samstag, 6.30 Uhr bis Sonntag, 18 Uhr, gesperrt und es herrscht Halteverbo­t.

Parallel findet auf dem Plärrergel­ände jeweils von 10 bis 22 Uhr die „Auxzeit“statt. Es gibt unter anderem Livemusik, Gastroange­bote und einen Kinderbere­ich.

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Foto: Kay Nietfeld, dpa Am Wochenende gibt es Bobby Car Rennen am Klinkerber­g.

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