Augsburger Allgemeine (Land West)
Investitionen in Fuhrpark und Ausrüstung der Feuerwehr
auf teils gravierenden Einsätzen.“Für die als sehr engagiert geltenden Zusmarshauser Brandschützer hatten sich die Bürgervertreter bereits in den vergangenen Monaten immer wieder mächtig ins Zeug gelegt. So verabschiedeten sie für den teilweise völlig veralteten Flottenpark ein umfassendes Fahrzeugkonzept und machten bis zu sechsstellige Beträge, etwa für die neue hochmoderne Schlauchwaschanlage, locker.
Diesmal ging es um einen eher bescheidenen Betrag. Doch weil es auch bei vermeintlichen „Peanuts“um Steuergeld geht, hatte während der Bürgersprechstunde zu Beginn schon ein Vertreter der Feuerwehr um Verständnis geworben. So legte der stellvertretende Kommandant Peter Rückert bei seiner Wortmeldung auf die „kostengünstige Lösung“des Projekts großen Wert: „Das Mehrzweckfahrzeug, das wir für Einsatzleitung und Einsatzdurchführung sowie Funkstelle und allerdings der Ersatz der aus den 1930er-Jahren stammenden Hornbach-Brücke, die heutigen Standards zufolge „untragbar“wurde. Der Rat beschloss den rund 350 000 Euro teuren Neubau, der – nach Abzug des möglichen Förderbetrags – noch mit rund 210000 Euro zu Buche schlagen wird. Das sechseinhalb Meter lange Betonbauwerk soll über einen Gehweg verfügen, auf den insbesondere Hubert Kraus (CSU) großen Wert gelegt hatte.
Die Besucher spitzten vor allem deshalb die Ohren, weil Anlieger bei solchen Maßnahmen je nach Grundstücksgröße mit saftigen Straßenausbaubeiträgen rechnen müssen. Daher wurde das Ausbauprojekt von Einwohnern von Anfang an kritisch beäugt, so wie in der jüngsten Zusammenkunft des Gemeinderates. „Je höher das Angebot der beteiligten Firmen ausfällt, umso höher fällt auch die Rechnung für uns aus“, sorgte sich ein Anlieger. Die Bewohner hatten sich bei allen vorhergehenden Sitzungen um das sachliche Vortragen ihrer Bedenken bemüht.