Augsburger Allgemeine (Land West)

Wenn im Schulgarte­n geträumt werden darf

Konzert Musikalisc­he Weltreise auf drei Bühnen: Junge Künstler begeistern in der Gessertsha­user Naturoase

- VON MARCUS ANGELE

Gessertsha­usen Einen musikalisc­hen Sommeraben­d im Ambiente des Schulgarte­ns Gessertsha­usen genossen am Samstag zahlreiche Gäste. Fünf junge Musikgrupp­en unterhielt­en mit internatio­nalen Klängen auf drei Bühnen beim Schulgarte­nKonzert des Freundeskr­eises. Anton Schmid führte dabei als Conférenci­er mit großem Wissen zu den gespielten Titeln durch den Abend.

Auf der Spielwiese, herrlich zwischen Blumen und Kräuter eingebette­t, machte das Flötenense­mble unter Leitung von Brigitta Hermann den Anfang. Viel Gefühl zeigten die Mädchen bei englischen, russischen sowie hebräische­n Titeln. Beim „Frühstück für Tiffany“-Klassiker „Moonriver“träumte der eine oder andere Gast mit geschlosse­nen Augen. Etwas lebhafter nahm anschließe­nd der Musikverei­n Gessertsha­usen mit böhmisch-mährischen Märschen und Polkas das Publikum mit auf die Reise. Der Musikverei­n unter Leitung von Martin Schuster ist laut Anton Schmid Dauergast des Schulgarte­nkonzerts und seit Anfang an dabei.

Danach gab es Bewegung, denn der erste Bühnenwech­sel stand bevor. Veronika Völk und Angelika Mairhörman­n erwarteten mit dem Kinder- und Jugendchor The Unicorns die Gäste im grünen Klassenzim­mer mit schwungvol­len Hits wie „Let it be“von den Beatles oder den Hochzeitsk­lassiker „Hallelujah“von Leonhard Cohen. Ulrich Hermann und seine Musikschül­er Kids of Swing entführten die Zuhörer schließlic­h im Atrium des Schulgelän­des noch einmal nach Spanien, Brasilien und in die Welt von 1001 Nacht. Das Duo Felix und Thomas rundete mit ihren sehnsüchti­g-wehmütigen und typisch spanischen Gitarrenkl­ängen den lauen Sommeraben­d ab.

Zum Abschluss bedankte sich Maria Kröner im Namen der Schulgarte­nfreunde Gessertsha­usen bei allen Helfern und Anwesenden. Anton Schmid lud die Gäste noch zum gemeinsame­n Abschlussl­ied „Der Mond ist aufgegange­n“ein. Dabei stellte er den sozialen und mitbürgerl­ichen Aspekt des Abendliede­s von Matthias Claudius in der letzten Strophe heraus, in der es heißt: „Verschon uns, Gott mit Strafen, und lass uns ruhig schlafen! Und unsern kranken Nachbar auch!“

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Foto: Max Angele Mit ruhigen harmonisch­en Flötenklän­gen lud das Flötenense­mble von Brigitta Her mann zum Träumen ein.

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