Augsburger Allgemeine (Land West)
Wenn im Schulgarten geträumt werden darf
Konzert Musikalische Weltreise auf drei Bühnen: Junge Künstler begeistern in der Gessertshauser Naturoase
Gessertshausen Einen musikalischen Sommerabend im Ambiente des Schulgartens Gessertshausen genossen am Samstag zahlreiche Gäste. Fünf junge Musikgruppen unterhielten mit internationalen Klängen auf drei Bühnen beim SchulgartenKonzert des Freundeskreises. Anton Schmid führte dabei als Conférencier mit großem Wissen zu den gespielten Titeln durch den Abend.
Auf der Spielwiese, herrlich zwischen Blumen und Kräuter eingebettet, machte das Flötenensemble unter Leitung von Brigitta Hermann den Anfang. Viel Gefühl zeigten die Mädchen bei englischen, russischen sowie hebräischen Titeln. Beim „Frühstück für Tiffany“-Klassiker „Moonriver“träumte der eine oder andere Gast mit geschlossenen Augen. Etwas lebhafter nahm anschließend der Musikverein Gessertshausen mit böhmisch-mährischen Märschen und Polkas das Publikum mit auf die Reise. Der Musikverein unter Leitung von Martin Schuster ist laut Anton Schmid Dauergast des Schulgartenkonzerts und seit Anfang an dabei.
Danach gab es Bewegung, denn der erste Bühnenwechsel stand bevor. Veronika Völk und Angelika Mairhörmann erwarteten mit dem Kinder- und Jugendchor The Unicorns die Gäste im grünen Klassenzimmer mit schwungvollen Hits wie „Let it be“von den Beatles oder den Hochzeitsklassiker „Hallelujah“von Leonhard Cohen. Ulrich Hermann und seine Musikschüler Kids of Swing entführten die Zuhörer schließlich im Atrium des Schulgeländes noch einmal nach Spanien, Brasilien und in die Welt von 1001 Nacht. Das Duo Felix und Thomas rundete mit ihren sehnsüchtig-wehmütigen und typisch spanischen Gitarrenklängen den lauen Sommerabend ab.
Zum Abschluss bedankte sich Maria Kröner im Namen der Schulgartenfreunde Gessertshausen bei allen Helfern und Anwesenden. Anton Schmid lud die Gäste noch zum gemeinsamen Abschlusslied „Der Mond ist aufgegangen“ein. Dabei stellte er den sozialen und mitbürgerlichen Aspekt des Abendliedes von Matthias Claudius in der letzten Strophe heraus, in der es heißt: „Verschon uns, Gott mit Strafen, und lass uns ruhig schlafen! Und unsern kranken Nachbar auch!“