Augsburger Allgemeine (Land West)

Woher weht der Wind?

Bayernliga Sind Lobeshymne­n für den TSV Schwabmünc­hen gerecht?

- VON GERD HUBER

Schwabmünc­hen

Das stets brisante und emotionale schwäbisch­e Derby zwischen dem TSV Schwabmünc­hen und dem 1. FC Sonthofen beschließt am Sonntag (Anpfiff 17 Uhr) den ersten Spieltag der Fußball-Bayernliga Süd.

„Was einmal war, ist vorbei und vergessen und zählt nicht mehr.“Diese Textzeile aus einem Lied von Schlagersä­nger Jürgen Marcus passt vielleicht am besten zum momentanen Gemütszust­and beim Start rund um den TSV Schwabmünc­hen. Die beste Platzierun­g der Vereinsges­chichte, ein gewohnt holpriger Start in die Vorbereitu­ng und zuletzt nach glanzvolle­n Pokalsiege­n bei Türkgücü Ataspor München und besonders gegen den Erzrivalen TSV Landsberg von den Zuschauern mit Lobeshymne­n geradezu überschütt­et.

Kein Wunder also, dass die Gefühle zumindest mit den TSV-Verantwort­lichen ein wenig Achterbahn fahren. „Das Programm für uns am Anfang mit Sonthofen und Kottern sowie den Aufsteiger­n Schwaben Augsburg und Kornburg ist schon sehr heftig. Da hilft uns kein Schulterkl­opfen vom Vorsonntag mehr, denn ab morgen gilt’s, weil erst ab da wichtige Punkte vergeben werden“, weiß Manager Manfred Bock den Leistungss­tand der SchwarzWei­ßen nicht final einzuordne­n.

Ähnlich äußert sich TSV-Trainer Stefan Tutschka: „Etwas Sorgen bereitet mir, weil wir die beiden Pflichtspi­ele mit neun Toren fast schon zu gut bestritten haben. Deshalb kommt es gegen die starken Sonthofer vor allem auf unsere Einstellun­g an, wobei ich nicht glaube, dass einer meiner Spieler denkt, diese Partie nur mit 80 Prozent Einsatz gewinnen zu können.“

Insgesamt sieht Tutschka sein Team für das Duell gewappnet: „Wir haben uns in vielen Dingen weiterentw­ickelt und werden uns vom FCS nicht mehr so aushebeln lassen, wie zum Beispiel bei der 1:5-Schlappe in der letzten Saison. Wichtig wird deshalb nicht unbedingt sein, welches System wir spielen, sondern wie wir es mit Leben füllen.“

Verzichten muss Stefan Tutschka vorerst auf Marcel Gollnhofer (FußOP), Dominik Fiedler (Bänderriss), Andreas Ludwig (Zerrung), Emil Bese (doppelter Kieferbruc­h), Pascal Mader, Markus Schuller (beide Aufbautrai­ning) und auf den erst während dieser Woche verpflicht­eten 20-jährigen Neuzugang von Türkspor Augsburg, Turgay Karvar.

Weitere Zugänge sind Maximilian Heckel (FC Memmingen), Phillip Schmid (FC Gundelfing­en) sowie die Nachwuchss­pieler Berkay Akgün, Max Köhler und Marco Kammergrub­er.

 ?? Foto: Reinhold Radloff ?? Woher weht der Wind in der neuen Saison? Das ist die große Frage bei den Bayern liga Fußballern des TSV Schwabmünc­hen. Am Sonntag beginnt für die Tutschka Schützling­e die neuen Saison.
Foto: Reinhold Radloff Woher weht der Wind in der neuen Saison? Das ist die große Frage bei den Bayern liga Fußballern des TSV Schwabmünc­hen. Am Sonntag beginnt für die Tutschka Schützling­e die neuen Saison.

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