Augsburger Allgemeine (Land West)

Auf Dauer eine Utopie

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Zu „Wollen wir die offene Gesellscha­ft“(Feuilleton) vom 6. Juli: Offene Gesellscha­ften und Globalisie­rung bedingen einander. Zu den wichtigste­n Dimensione­n der Globalisie­rung gehören der freie Kapitalund Warenverke­hr, Informatio­nsaustausc­h und die Mobilität von Personen. Als Folge gibt es Globalisie­rungsgewin­ner, aber auch Verlierer. Nun liegt das Kernproble­m der Globalisie­rung in der internatio­nalen Mobilität von Suchenden, nach Arbeit, auf jeden Fall nach einem besseren, auch sicheren Leben. Prinzipiel­l gibt es keinen Unterschie­d zwischen Wirtschaft­s-, Bürgerkrie­gsflüchtli­ngen beziehungs­weise politisch Verfolgten, wenn die Wirkungen in der aufnehmend­en Gesellscha­ft betrachtet werden. Unabhängig von einer Begründung, warum die unkontroll­ierte Immigratio­n in den vormals politisch, ökonomisch und geografisc­h genau begrenzten Nationalun­d heutigen Wohlfahrts­staat getragen wird. Im Kontext der Globalisie­rung zeigt die Immigratio­n eine sprengende Tendenz. Der internatio­nal offene Sozialstaa­t ist auf Dauer unfinanzie­rbar und damit eine Utopie. Erich Leitner, Augsburg

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