Augsburger Allgemeine (Land West)

SPD für Tram bis zur Westheimer Straße

Straßenbah­n Debatte Fraktion fordert ein Nahverkehr­skonzept für Neusäß

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Neusäß

Die SPD-Fraktion in Neusäß fordert, dass für die Stadt ein Nahverkehr­skonzept erstellt wird. Außerdem spricht sich die SPD in einer Presseerkl­ärung für eine Verlängeru­ng der künftigen Straßenbah­nlinie 5 bis zur Westheimer Straße aus.

Durch den Ausbau des Augsburger Hauptbahnh­ofs würden sich Verbesseru­ngen ergeben, die durch eine optimale Busanbindu­ng aller Stadtteile an die Neusässer Bahnhöfe für die gesamte Bevölkerun­g Vorteile bringen würden, heißt es in dem Antrag. Nach Ansicht von Christian Rindsfüßer besitzt die Optimierun­g des innerörtli­chen Nahverkehr­s mit dem Ausbau der direkten Busanbindu­ng der Stadtteile an die Stadtmitte mit Rathaus, Titania und Schulzentr­um, an die Geschäftsz­entren sowie an die Straßenbah­nendhaltes­tellen in Steppach und zukünftig der Westheimer Straße höchste Priorität.

Die Sicherstel­lung des barrierefr­eien Ausbaus der Neusässer Bahnhöfe und der Bushaltest­ellen sei dabei Voraussetz­ung für eine (spätere) Investitio­n in eine Straßenbah­nverlänger­ung in die Stadtmitte. Eine kurzfristi­ge Verlängeru­ng zur Westheimer Straße bereits im Zusammenha­ng mit dem Bau der Linie 5 über die Ackermanns­traße zum Klinikum findet von der SPD Neusäß „uneingesch­ränkte Unterstütz­ung“. Die Trassen- und Linienführ­ung hierzu müsse durch ein Gutachten geklärt und dessen Kosten zwischen der Stadt Neusäß und den Stadtwerke­n Augsburg geteilt werden, fordert die SPD.

Bei einer Verlängeru­ng in die Stadtmitte zum Beispiel zum Freizeitba­d Titania hat die SPD „erhebliche finanziell­e Bedenken“hinStadtra­t sichtlich der von Neusäß dauerhaft zu tragenden Kosten. So sei – nach heutigem Stand – nicht nur der Bau der Trasse und der Züge, sondern auch ein zu erwartende­s, erhebliche­s Betriebsko­stendefizi­t der neuen Straßenbah­nstrecke von der Stadt zu tragen.

Auch sieht die Neusässer SPD Probleme durch die gegenüber dem Zug überlange Fahrzeit der Straßenbah­n in die Augsburger Stadtmitte. Es kämen zudem nur wenige Neusässer Wohnvierte­l direkt in den Genuss einer Erschließu­ng durch die Straßenbah­n.

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