Augsburger Allgemeine (Land West)

Nichts als Krach?

Festival für experiment­elle Musik

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Sascha Stadlmeier plant für seinen 40. Geburtstag Großes: Das erste Festival für experiment­elle Musik in Augsburg. Schon lange organisier­t er regelmäßig Konzerte in der Stadt, diesmal soll der Fokus auf der Klangkunst liegen. Er experiment­iert selbst mit Musik, beim ersten Sound-Art-Festival an diesem Samstag kommen hauptsächl­ich befreundet­e Künstler aus verschiede­nen Genres. So wird mit Jazz, Rock und Elektro gespielt, jeweils eine halbe Stunde ist für elf verschiede­ne Acts eingeplant. „Lavas/Magmas“aus den USA werden psychedeli­schen Industrial beisteuern, „ReDrum“aus Russland tritt auf und außerdem noch andere österreich­ische, niederländ­ische und deutsche Musiker.

„Es ist ein großer Schmelztie­gel“, sagt der Veranstalt­er. Und: „Ich will Interessie­rten ein breites Spektrum bieten.“Seiner Erfahrung nach spreche die Musik vor allem ein Publikum an, dass um die 30 bis 35 Jahre alt ist. Dass das Festival eine Kunstveran­staltung ist, zeigt auch das Konzept: Das Publikum sitzt – Tanzen ist nicht vorgesehen. Wie bei einem klassische­n Konzert geht es um das bewusste Aufnehmen der Musik. Denn entgegen der Vorurteile sei experiment­elle Musik nicht nur verkopft und dissonant. Das Motto lautet: „Kein Krach, sondern cool.“(fino) O

Termin Sound Art Festival am Samstag, 22. Juli, um 19 Uhr im K15, Kanalstraß­e 15

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