Mehr Klassenzimmer am Paul Klee Gymnasium

Schulausschuss Mehr Platz für Gersthofer Kinder. Was passiert am Diedorfer Gymnasium?

Gersthofen

Das neue Paul-KleeGymnasium wird voraussichtlich noch größer als zunächst gedacht. Im Schul- und Kulturausschuss des Landkreises wurde auf der jüngsten Sitzung klar, dass die Regierung von Schwaben aktuell wohl von einem Bedarf von 46 und nicht mehr von 41 Klassenzimmern ausgeht. Diese Zahl wird dann auch staatlich gefördert.

Hintergrund ist ein neues Gutachten zur Bevölkerungsentwicklung in der Region, das Anfang des Jahres vom Augsburger StatistikBüro Sags vorgestellt wurde. Die darin gestellte Prognose greift bis 2036 und geht gerade im Bereich Gersthofen von stark steigenden Einwohnerzahlen aus. Dieser Einschätzung folgt jetzt auch die Regierung von Schwaben.

Allerdings gibt es von der Behörde noch keine abschließende Zusage, da zunächst alle gesetzlichen Fragen rund um die Wiedereinführung des neunstufigen Gymnasiums geklärt werden müssen. In diesem Zusammenhang verwies Kreisrat Peter Ziegelmeier (SPD) auf gesunkene Anmeldungen am Schmuttertal-Gymnasium in Diedorf, die in den vergangenen drei Jahren von 123 über 105 auf nun 93 zurückgingen. Bis auf Königsbrunn werden an den Landkreis-Gymnasien ab September überall mehr neue Schüler erwartet als im Vorjahr. „Immerhin ist das das jüngste Gymnasium im Landkreis. Muss man sich da Sorgen machen?“

Armin Falkenhein, im Landratsamt Augsburg für Schulen zuständig, sieht diese Sache pragmatisch. Der in Diedorf gewählte pädagogische Weg der offenen Lernlandschaften sei eben nicht für alle Schüler geeignet, das habe sich inzwischen auch bei den Eltern herumgesprochen. Gerade am SchmuttertalGymnasium seien kleinere Jahrgänge aber positiv, da dort ja eigentlich kein 13. Schuljahr platzmäßig eingeplant sei.