Augsburger Allgemeine (Land West)
Wie es in einer Schreinerei riecht
Projekt Anfassen, mitmachen, kennenlernen: Wie Jugendliche ein Gefühl für potenzielle Ausbildungsbetriebe in der Region bekommen. Erstmals soll es im Holzwinkel einen Tag der Ausbildung geben
Altenmünster
Einen Ausbildungsplatz mit allen Sinnen kennenlernen können Jugendliche beim ersten Tag der Ausbildung: Den bieten der Gewerbeverband Altenmünster und die Aktionsgemeinschaft Attraktives Welden zusammen mit dem Entwicklungsforum Holzwinkel und Altenmünster am 22. November an. Das Projekt soll Unternehmen vor Ort bei der Suche nach Auszubildenden unterstützen und Schüler auf die Ausbildungsmöglichkeiten im Raum Holzwinkel und Altenmünster aufmerksam machen. Die ersten Unternehmen haben sich bereits für das Projekt angemeldet.
ILE-Managerin Simone Hummel für das Projekt: „Spannend ist, wenn die Jugendlichen am Tag der Ausbildung selbst etwas probieren, durchspielen oder erarbeiten dürfen. Ein Fleischpflanzerl braten, ein Muster bearbeiten oder eine Anlage bedienen: Gerade Erfahrungen und Einblicke in die Praxis können den Ausschlag geben, dass sich Jugendliche für eine Ausbildung in dieser Branche und in diesem Betrieb entscheiden.“Die Schüler gehen mit einem anderen Gefühl aus dem Betrieb, den sie sonst nur von der Adresse kannten.
Der Tag der Ausbildung soll Jugendliche aller Schularten ansprechen. Sie bekommen am schulfreien Buß- und Bettag die Möglichkeit, hiesige Unternehmen vor Ort ken- Der Hintergedanke: Damit soll den Jugendlichen zum einen die Möglichkeit einer Ausbildung in der Region nahegebracht werden. Zum anderen erhalten sie auf einfachem Weg spannende praktische Einblicke in Berufsfelder und Ausbildungsrichtungen. Die bereits teilnehmenden Unternehmen stammen aus den Bereichen Technik und Handwerk sowie der kaufmännischen und sozial-pflegerischen Branche.
Die Idee zum Ausbildungstag kam aus einem Arbeitskreis des Entwicklungsforums Holzwinkel und Altenmünster. Betriebe haben zunehmend Probleme, Auszubildende zu finden. Wer sich anschließen will, kann sich ab sofort beim Entschwärmt wicklungsforum für das Projekt anmelden. Hilfe gibt es vom Entwicklungsforum: „Wir beraten gerne mit Tipps, wie die Unternehmen den Besuch so spannend wie möglich gestalten können“, sagt Simone Hummel.
Ab September wird das Projekt dann bei den Jugendlichen beworben: Sie können je nach Berufswunsch und Interessen eine im Vorfeld zusammengestellte Tour mit Unternehmen und unterschiedlichen Ausbildungsrichtungen auswählen. Geplant ist, dass die Schüler zwischen 9 und 16 Uhr vier Unternehmen auswählen. Die Betriebe werden dann mit Kleinbussen angefahren. Das Angebot ist kostenlos und freiwillig. Das Ziel: Die Interesnenzulernen. sierten sollen möglichst viele Unternehmen aus verschiedenen Branchen kennenlernen.
Der Tag der Ausbildung ist übrigens keine Neuerfindung: In anderen Regionen gehört er fest zum Wirtschaftsleben. Beispielsweise in Starnberg: Dort gibt es bereits die siebte Auflage. So einen Erfolg wünscht sich auch die ILE-Managerin Simone Hummel: „Wenn der Start erfolgreich verläuft, könnte das Projekt zu einer dauerhaften Einrichtung bei uns werden“, sagt sie. I freiraum zum leben.de/tag der ausbildung.html
Informationen und Anmeldeunter lagen zum Projekt gibt es unter