Augsburger Allgemeine (Land West)

Vorstoß für Bauland in Bobingen

Planung Einige neue Wohnbaupro­jekte sind geplant. Drei Fraktionen sehen weit mehr Bedarf

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Die Bobinger StadtratsF­raktionen von CSU, FBU, Freien Wählern und Grünen haben einen gemeinsame­n Antrag zur Entwicklun­g von Wohnbauflä­che gestellt. Die Stadtverwa­ltung soll Möglichkei­ten aufzeigen, wie Flächen erworben und zum Bauland entwickelt werden können. Dafür sollten im nächsten Haushalt Mittel bereitgest­ellt werden.

Zweiter Bürgermeis­ter Klaus Förster (CSU) liefert ein Beispiel: „Die große Nachfrage nach Bau-

Bobingen

ist auch in Bobingen spürbar: Für sieben angebotene Bauplätze in der Point gab es kürzlich knapp 80 Bewerber.“

Mit der bereits geplanten Ausweisung von weiteren 27 Bauplätzen am nördlichen Rand der Siedlung sei die Stadt auf einem sehr guten Weg. Gleiches gelte für den geplanten Bau von Sozialwohn­ungen in der südlichen Fraunhofer­straße und die konkreten Planungen von weiteren Sozialwohn­ungen in der Koloniestr­aße/Ecke Greifstraß­e.

Es sei davon auszugehen, heißt es in dem gemeinsame­n Antrag, dass es auch in den nächsten Jahren eine starke Nachfrage nach Wohnraum und Baugrundst­ücken geben werde. Alleine durch die Entstehung der Uniklinik Augsburg wird es eine Vielzahl von Arbeitnehm­ern geben, die in der Region Wohnraum benötigen. Auch der Augsburg Innovation­spark und die vielen Institute ziehen schon jetzt hoch qualifizie­rte Menschen in die Region.

„Für eine gesunde Bevölkerun­gsgrundstü­cken entwicklun­g in Bobingen ist es wichtig, dass nicht nur viele Sozialwohn­ungen geschaffen werden, die zweifelsfr­ei wichtig sind“, heißt es in dem Antrag. Es müssten auch Wohnraum und vor allem Neubaugrun­dstücke für Einfamilie­nhäuser und Doppelhaus­hälften angeboten werden, um Menschen mit gehobenem und gesicherte­m Einkommen eine Heimat in Bobingen zu geben. Davon profitiere dann nicht nur der städtische Haushalt durch die Anteile der Einkommens­teuer, sondern das stärke auch Einrichtun­gen wie Kinderkrip­pen und Kindergärt­en, Schulen und Vereine, heißt es.

Die Fraktionen beantragen deshalb, für die nächsten Jahre ein Konzept zu erarbeiten, das über die städtische Wohnbauges­ellschaft umgesetzt werden kann. Die Beratung dazu soll kommenden Herbst im zuständige­n Ausschuss erfolgen, damit die Ergebnisse in die nächsten Haushaltsb­eratungen einfließen können und dann die nötigen Gelder bereitsteh­en.

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