Augsburger Allgemeine (Land West)
Tückischer Einsatz für die Feuerwehr
Alarm Als sie wegen eines Brands ein Restaurant-Dach in Burgau öffnen will, steht es unter Strom
Zuerst ist die Feuerwehr am Mittwochnachmittag gegen 17.30 Uhr zu einem Wasserschaden in der ehemaligen Gaststätte Knochenmühle am Bahnhofweg in Burgau alarmiert worden, in der ein griechisches Restaurant betrieben wird. Auf der Anfahrt hieß es dann aber: Dachstuhlbrand. An der Dachrinne qualmte es. Als die Feuerwehr das mit Blech eingedeckte Dach öffnen wollte, erlitt einer der Einsatzkräfte einen leichten Stromschlag. Wie Kommandant Hans-Peter Merz im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt, hatte sich wohl die überirdische Stromleitung durch die Hitze gedehnt und die Dunstabzugshaube des Edelstahlkamins berührt.
Daraufhin mussten die Lechwerke den Strom abschalten. Bis der Elektriker eingetroffen war, löschte
Burgau
die Feuerwehr mit einem Pulverlöscher die Glut. Als der Strom dann weg war, konnte das Dach weiter geöffnet werden. Womöglich war ein Vogelnest entzündet worden und auch der Wasserschaden könnte durch den Strom verursacht worden sein, weil wohl die Wasserleitung beschädigt wurde. Für knapp zweieinhalb Stunden waren 44 Kräfte der Feuerwehr Burgau und der Löschgruppe Großanhausen im Einsatz. Der Feuerwehrmann, der den Stromschlag erlitt, wurde nach Auskunft von Merz nur leicht verletzt. Wie die Polizei erklärt, waren keine Gäste im Restaurant, weil es zum Zeitpunkt des Schwelbrands nicht geöffnet war. Die Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden, die Polizei Burgau hat die Ermittlungen übernommen.