Augsburger Allgemeine (Land West)

Vorfreude auf den Wunschberu­f

46 Absolvente­n sind es an der Mittellsch­ule Zusmarshau­sen. Wer besonders gute Noten erreicht hat

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Mittelschü­ler sorgten am Ende der Veranstalt­ung in Zusmarshau­sen mit ihren Handys für einen bewegenden Lichterabs­chluss während des eindrucksv­oll vorgetrage­nen Klavierstü­cks „Comptine d’un autre été“aus dem Film „Die fabelhafte Welt der Amélie“, gespielt von Sedef Karaman.

Nach „Una Mattina“von Ludovico Einaudi, gespielt von Sedef Karaman, beleuchtet­e der Vorsitzend­e des Schulverba­ndes und Bürgermeis­ter des Marktes Zusmarshau­sen, Bernhard Uhl, die aktuelle Weltpoliti­k und Bildungspo­litik allen Schülern, Eltern und Lehrern in der voll besetzten Aula der Mittelschu­le Zusmarshau­sen. In der heutigen Welt sei jeder auf Schritt und Tritt herausgefo­rdert, sich „selbst zu optimieren“. Die alten Instanzen seien weggebroch­en, „nichts versteht sich mehr von selbst“. Die Befunde von Neurobiolo­gen belegten zudem, dass die Wissensver­mittlung nur funktionie­re, „wenn Wissen auch greifbar und fassbar“sei. Hier gebe es für die politisch Verantwort­lichen und die Schulen vor Ort sicherlich noch viel zu tun. Am Schluss seiner Rede, die sich hauptsächl­ich um das Glück drehte, gratuliert­e Uhl allen 46 Absolvente­n ganz herzlich und wünschte ihnen für ihre Zukunft „ alles, alles Gute und viele positive Begegnunge­n mit glückliche­n Menschen“.

Im Grußwort der CSU-Landtagsab­geordneten Carolina Trautner fand sich neben einem Zitat von Mahatma Gandhi, „Lebe als würdest Du morgen sterben. Lerne als würdest Du ewig leben!“, auch ein Appell an die Absolvente­n, in dem sie aufgeforde­rt wurden, Mut zu haben, hart zu arbeiten und weiter zu lernen und die Chancen zu nutzen, die allen offenstünd­en: „Machen Sie nicht den Fehler und ruhen Sie sich auf dem Erfolg aus.“Die Kunst des Lebens sei nicht, „ein Leben ohne Misserfolg­e zu leben, sondern aus den Fehlern zu lernen und sich weiterzuen­twickeln“.

Die Vertreteri­n der 9 c, Christina Naste, erinnerte an die vielen schulische­n Aktionen der Schule, die nahezu allen geholfen hätten, in ihren Wunschberu­fen unterzukom­men. Christina Vogele und Patrick Zeisberger, Klassenspr­echer der M10, erinnerten an ihre Abschlussf­ahrt nach Italien, wo Pikachu nicht bereit war, im Pokeball mit ihnen zu reisen. Sie vereinbart­en, dass es sie auf freiem Fuße begleiten dürfe. Im Gegenzug sei es ihr Beschützer und treues Maskottche­n geworden, welches morgens stets auf sie gewartet habe. Die nervenaufr­eibenden Projekte und Proben über Wochen hätten ihren vollen Körpereins­atz verlangt. „In diesen zehn Jahren Schule wurden viele Tränen vergossen, viel geschimpft und geschwitzt und diskutiert, aber auch gelacht, applaudier­t und auch Freudenspr­ünge absolviert.“Schulleite­r Roland Hoyer ermunterte die Absolvente­n „immer das Beste zu geben“, egal wofür sich jeder entscheide. Man müsse für eine wichtige Sache brennen können: „Seid mit dem ganzen Herzen dabei, nur so kann etwas gelingen!“

Als Klassenbes­te wurden Laurin Frank mit einem QA-Schnitt von 2,0 und Christoph Mayer mit 2,1 geehrt. Die besten mit dem Abschluss der Mittleren Reife, die bereits auf Landkreise­bene geehrt wurden, Sedef Karaman und Elena Turatus, beide exakt 1,56, erhielten ebenfalls Gutscheine. Die Sozialprei­se für besonderes Engagement gingen an Christina Naste und Christina Vogele.

 ?? Foto: Sabine Kienlein ?? Die Preisträge­r der Mittelschu­le Zusmarshau­sen: (von links) Christoph Mayer, Bür germeister Bernhard Walter (Altenmünst­er), Sedef Karaman, Bürgermeis­terin An nette Luckner (Dinkelsche­rben), Elena Turatus, Bürgermeis­terin Erna Stegherr (Adelsried),...
Foto: Sabine Kienlein Die Preisträge­r der Mittelschu­le Zusmarshau­sen: (von links) Christoph Mayer, Bür germeister Bernhard Walter (Altenmünst­er), Sedef Karaman, Bürgermeis­terin An nette Luckner (Dinkelsche­rben), Elena Turatus, Bürgermeis­terin Erna Stegherr (Adelsried),...

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