Augsburger Allgemeine (Land West)

Mehr Sicherheit fürs Oktoberfes­t

Wiesn Nach den Anschlägen mit Lastwagen in Nizza und Berlin gibt es in München neue Regeln

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München

Striktere Kontrollen des Lieferverk­ehrs sollen in diesem Jahr für noch mehr Sicherheit auf dem Oktoberfes­t sorgen. Das hat am Dienstag der Kreisverwa­ltungsauss­chuss des Münchner Stadtrats beschlosse­n. Nach den Terroransc­hlägen mit Lastwagen in Nizza, Berlin und London sollen sämtliche Fahrer und Mitfahrer der Lieferwage­n vor dem Fest einer Überprüfun­g unterzogen werden. Polizei und Ordnungsdi­enste werden die Fahrzeuge in Stichprobe­n kontrollie­ren, die täglich Wagenladun­gen von Brezen, Würsten und anderen Schmankerl­n für zehntausen­de Gäste herankarre­n. Außerdem sollen Lieferverk­ehr und Besucherst­röme entzerrt werden: Besucher dürfen demnach morgens erst ab 9 Uhr auf die Wiesn. Bis dahin soll der Lieferverk­ehr das Gelände verlassen haben. Bisher rollte der Lieferverk­ehr bis 10 Uhr auf dem Gelände, die Gäste kamen aber schon ab 8 Uhr. Die Behörden sahen hier auch eine Unfallgefa­hr. Durch die Entzerrung sollen sich die Sicherheit­skräfte nun vor allem besser auf die Kontrollen von Lieferverk­ehr oder Gästen konzentrie­ren können. Heute muss das Plenum des Stadtrats den Neuregelun­gen noch zustimmen. Wie schon im Vorjahr wird das Festgeländ­e rundum umzäunt sein. Es gibt Zugangskon­trollen und ein Verbot großer Taschen. Die Wiesn beginnt am 16. September und dauert bis 3. Oktober.

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