Augsburger Allgemeine (Land West)
Porsche geht auf A8 in Flammen auf
Einsatzkräfte kritisieren erneut fehlende Rettungsgasse
Die Rauchsäule war von Weitem zu sehen, als die Einsatzkräfte der Augsburger Feuerwehr auf den brennenden Porsche zufuhren. Das Auto hatte auf der A 8 zwischen Friedberg und AugsburgOst Feuer gefangen. Doch die Einsatzkräfte hatten am Montagabend Mühe, zu dem brennenden Auto zu gelangen, obwohl die Polizei die Autobahn bereits kurz nach dem Notruf um 21.10 gesperrt hatte.
Denn wieder einmal hatten die Autofahrer keine Rettungsgasse gebildet. Und das, obwohl nach dem schweren Busunglück auf der A 9 Anfang Juli es zuletzt bundesweit eine neue Debatte über fehlende Rettungsgassen und Gaffer, die Einsatzkräfte behindern, gegeben hatte.
Am brennenden Auto angelangt, begann der Feuerwehrtrupp unter Atemschutz mit den Löscharbeiten. Die Berufsfeuerwehr übernahm bis zum Eintreffen der Autobahnmeisterei und des Abschleppwagens die Verkehrssicherung. Drei Stunden lang war die A 8 Richtung Stuttgart komplett gesperrt
Wegen der ausgelaufenen Stoffe mussten alle drei Fahrbahnen gereinigt werden. Die erste Spur konnte erst nach Mitternacht wieder freigegeben werden. Ganz frei war die A 8 erst gegen 2.45 Uhr. Am Porsche im Wert von 90 000 Euro entstand ein Totalschaden. Der 28 Jahre alte Fahrer blieb laut Polizei unverletzt. Für die Erneuerung der Leitplanke und die Reinigung der Straße errechnete die Autobahnmeisterei laut Polizei Kosten von 3200 Euro. An den Löscharbeiten waren 14 Einsatzkräfte der Augsburger Berufsfeuerwehr beteiligt.